Verbandsliga Nordost Palatia Limbach hofft auf die Wende

Limbach · Fußball-Verbandsliga: Nach sechs sieglosen Spielen in Folge soll gegen Furpach endlich wieder ein Dreier her.

 Wieder höher hinaus wollen die Limbacher (in Weiß) nach ihrer Negativserie in der Verbandsliga.

Wieder höher hinaus wollen die Limbacher (in Weiß) nach ihrer Negativserie in der Verbandsliga.

Foto: Markus Hagen

Schon länger läuft es für den FC Palatia Limbach nicht rund. Dem Team von Alexander Ogorodnik droht nach sechs sieglosen Spielen in Serie der harte Kampf um den Klassenverbleib in der Fußball-Verbandsliga Nordost. „Wir stecken in einer schwierigen Situation“, sagt der Trainer und verweist darauf, dass viele Misserfolge in den letzten Wochen nicht hätten sein müssen.

„Oft fehlt es an Kleinigkeiten. Wir nutzen unsere Möglichkeiten nicht, werden aber für unsere Fehler immer wieder gnadenlos bestraft.“ Dies galt auch für das letzte Vorrundenspiel am Sonntag beim Aufsteiger FSV Jägerburg II. 0:5 hieß es nach 90 Minuten. Eine deutliche Sache für die Jägersburger, so scheint es. Doch das Ergebnis täusche über den wahren Spielverlauf hinweg. „Wir hätten nach zwei Minuten in Führung gehen können, gerieten dann nach einer Standardsituation in Rückstand“, sagt Ogorodnik. Die Partie verlief offen, dann vergab Alexander Weißmann die Chance zum 1:1. Besser machte es der FSV, der seine zweite Chance durch Valdrin Dakaj zum 2:0 nutzte. „Wir machten dann auf, mussten noch mehr riskieren und kassierten in den letzten acht Minuten noch drei Gegentore.“
Die Vorrunde abhaken, heißt es nun für die Limbacher, und den Blick ganz auf das Kellerduell am Sonntag zum Auftakt der Rückrunde zu richten. Die Palatia muss gegen den Tabellenvierzehnten SV Furpach antreten, also bei einer Mannschaft, die in unmittelbarer Nachbarschaft zu Limbach (13.) liegt und nur einen Punkt weniger auf dem Konto hat. „Wir müssen konzentriert in der Defensive stehen, vorne unsere Torchancen nutzen, dann ist alles möglich“, hofft Alexander Ogorodnik auf die Wende für seine Mannschaft. „Irgendwann sollten wir auch einmal das Glück haben, das gehört halt auch beim Fußball dazu.“ Unter Umständen wäre Limbach, das weiter auf Tim Pommerenke und Dennis Fell verzichten muss, auch mit einem Punkt in Furpach zufrieden. „Das heißt aber nicht, dass wir in Furpach auch unsere Siegchance suchen wollen“, erklärt Ogorodnik.

Die bereits erwähnte Spielanalyse des Limbacher Trainers bestätigt sein Kollege auf der Bank des Aufsteigers FSV Jägersburg II, Tim Harenberg. „Das Ergebnis täuscht gewaltig über den Spielverlauf hinweg. Lange Zeit hatte Limbach sich gut verkauft. Der Sieg war am Ende sicherlich verdient für uns, aber er fiel zu hoch aus.“ Stolz kann der FSV-Trainer auf jeden Fall mit der Vorrunde sein: Mit 23 Punkten, davon 14 Zähler aus den letzten sechs ungeschlagenen Spielen, liegt der FSV auf Platz acht – und damit voll auf Kurs Klassenverbleib. „Wir sind sehr gut in Form und an diese wollen wir weiter anknüpfen“, meint Harenberg vor dem Heimspiel am Sonntag gegen das Schlusslicht SG Schiffweiler/Landsweiler-Reden. „Wir brennen auf Revanche und wollen mit dem nächsten Heimsieg die ärgerliche Niederlage aus der Vorrunde wettmachen.“ Nach gutem Spiel führte der FSV II in Landsweiler bis zur 87. Minute verdientermaßen mit 1:0, unterlag aber am Ende dann doch noch mit 1:2.

Auf Revanche ist auch der Tabellenzweite SG Ballweiler-Wecklingen/Wolfersheim aus, wenn er am Sonntag innerhalb von vier Tagen erneut beim SV Habach antreten muss. Am Mittwoch verlor das Team der beiden Spielertrainer Marco und Sascha Meyer im Achtelfinale des Saarlandpokals nach torloser erster Halbzeit mit 1:4 (wir berichteten). „Da war sicher mehr drin in diesem Spiel, das der Gegner aus Habach nicht so dominierte, wie es das Ergebnis ausdrückt.“ Einzig habe Habach seine Chancen genutzt, auch weil die SG-Elf in der Defensive nicht so gut arbeitete. „Im Punktspiel soll es nun anders laufen. Ich rechne mit einem offenen Spiel“, sagt Marco Meyer, der mit einem Punkt schon einverstanden wäre.

Ebenfalls vor einem Auswärtsspiel steht der SV Bliesmengen/Bolchen. Am Sonntag werden die Spieler von Trainer Patrick Bähr bei der zweiten Mannschaft des VfL Primstal erwartet. Beim Tabellenzwölften will Bliesmengen unbedingt drei Punkte sichern, um weiter den Anschluss an die vordersten Plätze zu halten. „Das wird eine schwere Aufgabe für uns, zumal wir ja nicht wissen, welche Spieler aus dem Saarlandligakader der Zweiten zur Verfügung stehen“, erklärt Bähr. Jeremy Buch steht dem SVB wieder zur Verfügung, wie auch Nico Valentini, der eine Bänderverletzung auskuriert hat. Bähr ist froh, dass er wieder 16 Feldspieler zur Verfügung hat, denn der Spielplan des SVB in den nächsten Tagen hat es in sich. „Ich muss schon etwas rotieren“, blickt der Trainer auf das Mammutprogramm. Nach der Partie am Sonntag in Primstal müssen die Bliesmenger bereits am Mittwoch beim SV Habach antreten. Schon zwei Tage später steht am Freitag kommende Woche das Heimspiel gegen die SG Thalexweiler-Aschbach auf dem Programm. Drei Spiele in fünf Tagen also. „Wir können nichts ändern und müssen da durch“, ärgern sich Bähr und seine Mannschaft über die doch merkwürdige Ansetzung seitens der zuständigen Spielleitung des Saarländischen Fußballverbandes.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort