Titelfeier verschoben HWE Homburg vergibt ersten Matchball

Homburg/Niederwürzbach · Der Spitzenreiter der Handball-Saarlandliga unterliegt zu Hause der HG Saarlouis II mit 29:33. Dem Aufsteiger fehlt weiter ein Zähler zum Titel.

 Meisterfeier verschoben: Enttäuscht schleichen die HWE-Jungs um Trainer Thomas Zellmer (2. v. li.) nach der zweiten Saison-Heimniederlage vom Feld.

Meisterfeier verschoben: Enttäuscht schleichen die HWE-Jungs um Trainer Thomas Zellmer (2. v. li.) nach der zweiten Saison-Heimniederlage vom Feld.

Foto: Markus HAgen

Eigentlich hätte die HWE Homburg am Wochenende gerne in eigener Halle die Meisterschaft gefeiert. Ein Punkt gegen die HG Saarlouis II hätte dazu gereicht. Doch der Aufsteiger zur Handball-Saarlandliga unterlag mit 29:33 (13:15). Es war nach der 25:26-Heimpleite gegen den HC Dillingen/Diefflen die zweite Niederlage in eigener Halle. Da sich Verfolger HSV Merzig-Hilbringen am Sonntag hauchdünn gegen die SGH St. Ingbert durchsetzte (33:32), schrumpfte der Vorsprung der HWE auf vier Punkte. Den nächsten Matchball zum Titel haben die Homburger nun am Samstag bei der SGH St. Ingbert. Dann soll der eine Zähler her, der zur Meisterschaft noch fehlt.

„Wir wussten, wie spielstark die Saarlouiser sind. Aber wir sind schon enttäuscht, dass wir nicht den einen oder sogar zwei Punkte geholt und damit die Meisterschaft eingefahren haben“, zeigte sich HWE-Spielertrainer Thomas Zellmer nach der Heimniederlage noch halbwegs gefasst. Die Chance auf dem Meistertitel sei bei vier Punkten Vorsprung zwei Spieltage vor Saisonende dennoch sehr gut.

Im Vorrundenspiel zwischen Homburg und Saarlouis hatte die HWE zur Halbzeit mit zwei Toren in Rückstand gelegen – am Ende aber noch mit 33:30 gewonnen. Auch im Rückspiel in der Sporthalle der Homburger Robert-Bosch-Schule lag die HWE nach 30 Minuten mit 13:15 zurück. Doch diesmal konnten die Saarpfälzer der Partie keine entscheidende Wende geben. Zellmer: „Wir haben es einfach nicht verstanden, in der Defensive besser zu stehen. 33 Gegentore in eigener Halle sind viel zu viel.“ Zwar hätte seine Mannschaft im Angriff ein paar Chancen zu viel vergeben – dennoch hätten 29 eigene Treffer durchaus zum Sieg reichen können, monierte der Trainer.

In den ersten zehn Minuten im zweiten Spielabschnitt glich Homburg zwar zunächst zum 22:22 aus. Im Anschluss zog die HGS-Zweite aber wieder auf zwei Tore davon.  Den knappen Vorsprung verteidigte die Reserve des Zweitligisten bis zum 27:25. Nun machte sich das Auslassen der Torchancen bei der HWE immer stärker bemerkbar. Durch Ballverluste und Fehlwürfe zog die HG Saarlouis II auf 32:28 davon. Am Ende stand ein verdienter 33:29-Sieg der Gäste auf der Anzeigetafel. „Max Hartz hat den Unterschied gemacht. Ihn haben wir nie in den Griff bekommen“, haderte Zellmer. Hartz, der zum erweiterten Zweitligakader der Saarlouiser zählt, hatte mit elf Treffern gewaltigen Anteil am Saarlouiser Sieg.

Auch der amtierende Meister TV Niederwürzbach musste eine Niederlage einstecken. Er verlor am Samstag sein Heimspiel gegen den HC Dillingen/Diefflen überraschend mit 31:34. Bis zum 7:6 nach zwölf Minuten war die Partie offen, ehe sich Niederwürzbach auf 12:7 absetzen konnte. Doch dann schlichen sich beim TVN Fehler ein. 14:14 stand es zur Halbzeit. Im zweiten Abschnitt nutzten die Gäste aus Dillingen die fehlende Abstimmung in der Abwehr des TVN. Fast durchgehend lagen die Gäste im zweiten Durchgang mit zwei bis drei Toren in Führung und gewannen am Ende verdient. In der Tabelle rutschte der TV Niederwürzbach vom dritten auf den vierten Platz ab.

Zwei Spieltag vor Saisonende führt die HWE Homburg mit 38:10 Punkten vor dem HSV Merzig/Hilbringen (34:14), der HG Saarlouis II (33:15) und dem TV Niederwürzbach (32:16 Punkte) die Liga an – und will am Samstag seinen zweiten Matchball gegen St. Ingbert nutzen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort