Fußball-Regionalliga FCH auf Wiedergutmachungs-Tour

Homburg · Fußball-Regionalligist FC Homburg vor letztem Spiel des Jahres gegen Ulm. In der Hinrunde setzte es eine böse Klatsche.

Jannik Sommer (M) glaubt daran, dass sein FC Homburg sich mit einem Sieg aus dem Jahr 2019 verabschieden kann. Auch die Hoffnung, noch einmal zur Spitzengruppe der Liga aufschließen zu können, hat er noch nicht komplett aufgegeben.

Jannik Sommer (M) glaubt daran, dass sein FC Homburg sich mit einem Sieg aus dem Jahr 2019 verabschieden kann. Auch die Hoffnung, noch einmal zur Spitzengruppe der Liga aufschließen zu können, hat er noch nicht komplett aufgegeben.

Foto: Markus Hagen

Der FC Homburg will Revanche. Wenn der Fußball-Regionalligist am Samstag um 14 Uhr beim SSV Ulm zum letzten Spiel des Jahres antritt, stehen die Grün-Weißen der Mannschaft gegenüber, die ihnen die mit Abstand höchste Saisonniederlage zugefügt hat. Homburg unterlag Ende August mit 1:5. Eine Schmach, zumal der FCH vor den Augen der eigenen Zuschauer unter die Räder kam. „Hochmotiviert“, sei seine Mannschaft, „den Spies diesmal umzudrehen“, verspricht FCH-Trainer Jürgen Luginger, der abgesehen von Ihab Darwiche (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Patrick Lienhard (Reha nach Knie-OP) personell aus dem Vollen schöpfen kann. Auch Außenverteidiger Tim Stegerer ist nach seiner Sperre wieder spielberechtigt. Das 1:5 gegen Ulm war der Tief- und zugleich auch der Wendepunkt für den FCH nach der Frühphase der Saison. Es folgte eine Erfolgsserie mit acht Siegen und zwei Unentschieden

Die Begegnung am Samstag ist auch das Duell zweier Tabellennachbarn. Allerdings hat der Vierte Homburg auf den Fünften Ulm bereits neun Punkte Vorsprung. Für die durchaus ambitionierten Schwaben um ihren Trainer Holger Bachthaler ist der Aufstiegszug längst abgefahren. Die Homburger dürfen sich angesichts von neun Punkten Rückstand auf Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken zumindest noch leise Resthoffnungen machen. Auch weil der FCS zuletzt schwächelte.

Gegner Ulm verbaute sich eine bessere Runde Mitte der Saison mit vier Niederlagen in Folge. Zuletzt hat sich die Mannschaft aber wieder stabilisiert, gerade im heimischen Donaustadion. Vier der letzten fünf Heimspiele hat die Mannschaft gewonnen.

Die Homburger wollen beim SSV dennoch voll auf Sieg spielen. Auch um die bösen Erinnerungen an das Hinspiel zu vertreiben. „Das war das schlimmste Spiel in dieser Saison. Wir wissen, dass wir da noch was gutzumachen haben. Die Pleite wollen wir korrigieren“, verspricht Mittelfeldspieler Jannik Sommer: „Wir werden alles versuchen, um uns mit einem Sieg in die Winterpause zu verabschieden“, ergänzt er. Der 28-Jährige hadert noch mit dem durchwachsenen Saisonstart der Grün-Weißen. Nur eines der ersten vier Saisonspiele wurde gewonnen, den Punkten trauert man rund um das Waldstadion noch heute hinterher. Schade, dass wir so schlecht gestartet sind. Nach der Niederlage gegen Ulm haben wir richtig Fahrt aufgenommen.“

Mit seiner persönlichen Saison ist Sommer bisher nur bedingt zufrieden. „Ich hatte Höhen – aber auch einige Tiefen“, sagt der Neuzugang, der vor der Runde vom SV Waldhof Mannheim kam und bislang vier Tore erzielt hat. Die Zeit beim SV Waldhof gibt Sommer zumindest ein wenig Hoffnung, dass auch in dieser Runde noch einmal der Anschluss an die Tabellenspitze hergestellt werden kann. „Mit Mannheim lagen wir einmal zum gleichen Zeitpunkt in der Saison neun Punkte hinter Platz zwei und haben es am Ende als Vizemeister noch in die Relegation geschafft.“ Die Aufstiegsspiele für den Vizemeister gibt es seit dieser Saison freilich nicht mehr.

Auch Patrick Dulleck will im letzten Spiel des Jahres in Ulm nochmal Gas geben. Fünf Treffer stehen auf seinem Torekonto. Dazu kommen neun Vorlagen. Seine letzten Treffer für den FCH liegen allerdings schon ein wenig zurück. Beim 4:2-Heimsieg Mitte Oktober gegen die TSG Balingen traf „Dulle“ doppelt. „Wer die Tore macht, ist egal, wichtig ist dass wir gewinnen“, sagt der Stürmer, der sich trotzdem gerne mit einem persönlichen Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschieden würde.

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