Unsere Gesellschaft braucht keine Schützen

AmoklaufUnsere Gesellschaft braucht keine Schützen Zum Artikel "Nach Amoklauf halten Trittbrettfahrer Polizei in Atem" (SZ vom 14. März) Ich bin bestürzt, was sich bei uns ereignet hat. Doch kommt es wirklich so überraschend? In einer Gesellschaft, wo Leistung, besser sein zu wollen als andere, oder die Finanzkrise alles beherrschen

AmoklaufUnsere Gesellschaft braucht keine Schützen Zum Artikel "Nach Amoklauf halten Trittbrettfahrer Polizei in Atem" (SZ vom 14. März) Ich bin bestürzt, was sich bei uns ereignet hat. Doch kommt es wirklich so überraschend? In einer Gesellschaft, wo Leistung, besser sein zu wollen als andere, oder die Finanzkrise alles beherrschen. Anstatt das Miteinander, die Liebe unter uns Menschen in den Vordergrund zu stellen. Auch so schreckliche Geschehnisse dürfen uns nicht wortlos machen. Wozu brauchen wir Waffen, Schützenvereine? Wir wollen frei sein, doch wozu hat uns diese Freiheit gebracht? Freiheit heißt doch auch, den anderen zu achten, zu verstehen und nicht zu zerstören. Lasst uns doch einfach Mensch sein, ob arm oder reích, krank oder gesund. Miteinander lachen und spielen, froh und nicht wütend sein, Dankbarkeit empfinden, dass wir genug zu essen haben. Oder erwarte ich in meiner "Naivität" etwa zu viel? Johannes Biesel, Dillingen FluglärmIn der Wortwahl nicht so zimperlichZum Leserbrief "Erst mal vor der eigenen Haustür kehren!" von Holger Marzen und zur Antwort von Alfred Schön (12. März) Es ist jammerschade, dass jetzt auch schon Journalisten wie Alfred Schön die Wortwahl von Betroffenen des militärischen Fluglärmterrors kritisieren. Denkt keiner daran, dass aus der Wortwahl die pure Verzweiflung spricht, von der Politik im Stich gelassen zu sein? Trotz des Versprechens, den Lärm zu mindern, ist eine respektlose Verschlimmerung der Folter eingetreten. Aus Hoffnung wurde Enttäuschung. Da ist man in den Worten nicht so zimperlich. Heinrich Blasius, Wadern

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