Die Zeitung "Mannheimer Morgen" kommentiert die Pensionszahlung an Klaus Zumwinkel:

Die Zeitung "Mannheimer Morgen" kommentiert die Pensionszahlung an Klaus Zumwinkel:Hätte Klaus Zumwinkel ein bisschen Unrechtsbewusstsein, hätte er freiwillig auf seine Millionenpension verzichtet, zumindest aber einen anderen Zeitpunkt für die Auszahlung gewählt

Die Zeitung "Mannheimer Morgen" kommentiert die Pensionszahlung an Klaus Zumwinkel:Hätte Klaus Zumwinkel ein bisschen Unrechtsbewusstsein, hätte er freiwillig auf seine Millionenpension verzichtet, zumindest aber einen anderen Zeitpunkt für die Auszahlung gewählt. Denn mit der Telekom-Affäre steht gerade schon wieder die Frage im Raum, ob Zumwinkel als damaliger Aufsichtsratschef den legalen Rahmen verlassen hat. So aber bleibt im Moment nur das Bild eines dreisten Abzockers, der sich keiner Schuld bewusst ist. Der "Westfälische Anzeiger" schreibt zu diesem Thema: Dass sich Klaus Zumwinkel seine Rentenansprüche mit einem Schlag auszahlen lässt, ist sein gutes Recht. Solche Wahlmöglichkeiten bieten auch die Lebensversicherungen des kleinen Mannes. Zumwinkel, der sich nach der Verurteilung in der Steueraffäre in sein italienisches Burg-Refugium zurückzieht, hat aber schlicht einen ganz dummen Zahltag gewählt.Die "Märkische Oderzeitung" meint zur Rückkehr von Dieter Althaus in die Politik nach dessen Ski-Unfall:So etwas gab es in der deutschen Nachkriegsgeschichte noch nicht: Ein Politiker tritt als Spitzenkandidat für eine Landtagswahl an, doch auf dem Parteitag, der ihn nominiert, tritt er nicht auf. (. . .) Zwar hat sich der Noch-Ministerpräsident offenbar entschieden, dass er körperlich und geistig, menschlich und moralisch weiterhin dem Amt gerecht werden möchte. Die thüringische CDU allerdings blieb bisher noch den Beweis schuldig, dass seine Spitzenkandidatur wirklich den Interessen des Landes und seiner Bürger dient und nicht nur ein Ausdruck von kompletter Alternativlosigkeit ist.Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" gibt dabei zu bedenken:Verantwortlich sieht sich Althaus auch für den von ihm verursachten tödlichen Unfall, aber "Schuld" sei nicht die "richtige Kategorie, um ein solch tragisches Unglück zu bewerten". Doch ist der Ministerpräsident rechtskräftig schuldig gesprochen worden - weil er fahrlässig einen anderen Menschen getötet hat. Er spricht von einem schicksalhaften Ereignis, das von einem Moment auf den anderen "alles verändern" könne. Entschieden haben sich Althaus, seine Umgebung und seine Partei aber für ein "Weiter so".

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