Nach Amoklauf Trittbrettfahrer verurteilt Amoklauf-Trittbrettfahrer zu fünf Monaten verurteilt

Stuttgart/Winnenden. Eine Woche nach dem Amoklauf von Winnenden und Wendlingen ist ein Trittbrettfahrer in einem beschleunigten Verfahren zu einer fünfmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Urteil vor dem Amtsgericht Stuttgart erging gestern nach Angaben von Richter Alexander Brost wegen erheblicher Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat

Stuttgart/Winnenden. Eine Woche nach dem Amoklauf von Winnenden und Wendlingen ist ein Trittbrettfahrer in einem beschleunigten Verfahren zu einer fünfmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Urteil vor dem Amtsgericht Stuttgart erging gestern nach Angaben von Richter Alexander Brost wegen erheblicher Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat. Der 24 Jahre alte geständige Arbeitslose hatte am Tag des Amoklaufs im Internetportal www.kwick.de einen fiktiven Pressetext eingestellt mit der Beschreibung einer Amoktat an einer Waiblinger Berufsschule. Der Mann muss zudem 120 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Eine Woche nach dem Amoklauf von Winnenden hat Baden-Württemberg gestern um zehn Uhr mit einer Schweigeminute der 15 Opfer gedacht. Viele Rathäuser, Schulen, Institutionen, kulturelle Einrichtungen und Unternehmen setzten ihren Betrieb kurzzeitig aus. In mehreren Städten blieben Busse und Straßenbahnen stehen. Hörfunksender unterbrachen ihr Programm. Im Landtag in Stuttgart erhoben sich die schwarz gekleideten Parlamentarier zu Beginn der Sitzung zu einer Schweigeminute. Auch der Bundestag befasste sich mit den Folgen des Massakers.Im Anschluss an die zentrale Trauerfeier nach dem Amoklauf von Winnenden wollen am Samstag Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Angehörigen der 15 Opfer treffen. dpa/epd

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