Die "Westdeutsche Zeitung" bemerkt zu den Neuwahlen in Hessen und zur SPD:

Die "Westdeutsche Zeitung" bemerkt zu den Neuwahlen in Hessen und zur SPD: Wenn CDU-Ministerpräsident Koch im bevorstehenden Turbo-Wahlkampf keinen kapitalen Bock schießt, dürfte ihm nach dieser SPD-Entscheidung der Sieg, wahrscheinlich gemeinsam mit der FDP, kaum zu nehmen sein. Was absurderweise sogar heimliche Freude bei der Bundes-SPD auslösen könnte

Die "Westdeutsche Zeitung" bemerkt zu den Neuwahlen in Hessen und zur SPD: Wenn CDU-Ministerpräsident Koch im bevorstehenden Turbo-Wahlkampf keinen kapitalen Bock schießt, dürfte ihm nach dieser SPD-Entscheidung der Sieg, wahrscheinlich gemeinsam mit der FDP, kaum zu nehmen sein. Was absurderweise sogar heimliche Freude bei der Bundes-SPD auslösen könnte. Denn das die Partei nervende rot-rot-grüne Gespenst aus Hessen wäre dann wenigstens aus den Schlagzeilen. Zu störend wäre weiteres Theater der Marke Ypsilanti für die 2009 anstehenden Europa- und Bundestagswahlen gewesen. Andererseits lassen die Appelle aus Berlin, die hessische SPD solle auf keinen Fall eine mögliche Koalition - auch mit der Linkspartei - ausschließen, aufhorchen: Für den unerwarteten Fall, das Wahlergebnis ließe es zu, gäbe es in Wiesbaden eine Regierungsbeteiligung der Linken.Die "Rhein-Zeitung" befasst sich mit dem neuen Spitzenkandidaten der hessischen SPD: Hat der neue Spitzenmann Thorsten Schäfer-Gümbel überhaupt eine Chance, als bislang völlig Unbekannter ein wirklicher Herausforderer für Roland Koch zu werden - oder ist er lediglich ein schnell aus dem Hut gezauberter Strohmann, der sich auf die Oppositions-Rolle im Wiesbadener Landtag einrichten kann? Für Letzteres würde sprechen, dass Andrea Ypsilanti sich nach wie vor an die Posten der Partei- und Fraktionsvorsitzenden klammert. Ob dies allerdings eine mittel- oder gar langfristige Perspektive für sie ist, darf bezweifelt werden. Zu viel Porzellan hat sie zerschlagen, zu sehr ist der hessische Scherbenhaufen mit ihrem Namen verbunden.Die "Neue Osnabrücker Zeitung" setzt sich mit dem Unglück auf einem russischen Atom-U-Boot auseinander: Das passt nicht zusammen. Erst wenige Tage sind vergangen, seit Präsident Dmitri Medwedew Russlands Rückkehr in den Status einer See-Großmacht mit weltweiter Geltung angekündigt hat. Aber Russlands Atom-U-Boote werden für ihre Besatzungen immer wieder zu tödlichen Fallen. Obwohl West-Hilfe für die Bewältigung der Altlasten aus dem Betrieb der Atomflotte diesen Etat massiv entlastet. Obwohl der Bau von mindestens 20 Atom-U-Booten bis 2023 angekündigt ist. Das zeugt von der Geringschätzung des Faktors Mensch in der Armeereform.

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