Longwy und elf weitere Vauban-Städte werden Weltkulturerbe

Longwy. Die barocke Vauban-Festung von Longwy ist am Montag gemeinsam mit elf weiteren französischen Vauban-Städten ins Unesco-Welterbe aufgenommen worden. Die Stadt Longwy bestätigte gestern einen Bericht der Zeitung "Le Republicain Lorrain"

Longwy. Die barocke Vauban-Festung von Longwy ist am Montag gemeinsam mit elf weiteren französischen Vauban-Städten ins Unesco-Welterbe aufgenommen worden. Die Stadt Longwy bestätigte gestern einen Bericht der Zeitung "Le Republicain Lorrain". Im grenznahen Ostfrankreich gehören ferner auch die Vauban-Festungen in Besançon und Neuf-Brisach zu den neuen Stätten des Weltkulturerbes. S&;bastien Le Prestre de Vauban (1633 bis 1707) war der Militär-Architekt des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. Er überzog Frankreich, Luxemburg, Belgien und den Westen Deutschlands mit rund 160 Festungen. In den meisten Fällen baute er vorhandene Bauten aus. Longwy (1679) und Saarlouis (1680) dagegen waren Neugründungen zur Sicherung der Ostgrenze Frankreichs. Die Bemühungen von Saarlouis, an der Seite der ganz ähnlich gebauten und heute noch weitgehend erhaltenen Schwester-Festung Longwy Kandidat für das Welterbe zu werden, waren 2007 gescheitert. Die beiden Städte sind aber Teil eines 2007 gegründeten regionalen Netzes von Festungsstädten, die touristisch eng zusammenarbeiten wollen. Der Vorsitzende dieses Netzes ist derzeit der Oberbürgermeister von Saarlouis, Roland Henz. "Wir freuen uns riesig für Longwy", sagte Henz gestern. "Die Aufnahme ins Weltkulturerbe wird dem regionalen Netz zwischen Toul und Luxemburg, zwischen Rodemack, Saarlouis und Bitche enormen Auftrieb geben." Zu Vaubans östlicher Festungskette gehörten neben Longwy und Saarlouis auch Luxemburg, Homburg und Landau. we

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