Saarlouis. Eine Tagesfahrt der VHS Saarlouis am Freitag, 3. September, widmet sich der ehemaligen Vauban-Festung Toul. Bereits in der Antike war das "Tullum" der keltischen Leuker ein bedeutender Handelsknotenpunkt. Die Stadt wurde im Jahr 365 Bischofssitz und gehörte mit Metz und Verdun zu den großen Bistümern Lothringens. Noch heute prägt die Kathedrale St. Etienne das Stadtbild. 1648 wurde Toul in das Königreich Frankreich aufgenommen und von Vauban zu einer imposanten Festung ausgebaut. Heute ist Toul eine freundliche Kleinstadt mit typisch lothringischem Flair. Die Fahrt wird unter dem Dach des Netzwerks von Festungsstädten der Großregion, das im November 2007 zwischen neun lothringischen Städten, der Stadt Luxemburg und Saarlouis als einziger deutscher Kommune gegründet wurde. Ziel des Zusammenschlusses ist es, das gemeinsame historische Festungserbe, ehemals Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen, als Stätten der Begegnung und des Dialogs neu in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Touristische Angebote sowie kulturelle, künstlerische und wissenschaftliche Projekte sollen der Öffentlichkeit die Festungen in neuer, grenzüberschreitender Perspektive erlebbar machen. Schwerpunkte der Fahrt unter Leitung von Gilbert Jaeck sind die Altstadt mit Wochenmarkt, die Kathedrale und die Festungsanlagen von Vauban. Die Abfahrt ist um neun Uhr an der Sporthalle am Stadtgarten, die Rückkehr ist gegen 19 Uhr. Die Fahrt kostet 32 Euro. redInfo und Anmeldung bei VHS der Stadt Saarlouis, Telefon (0 68 31) 4 02 20, E-Mail: vhs@saarlouis.de.