Letzte Rohre für die Ostseepipeline

Mülheim. Der Bau der deutsch-russischen Ostseepipeline durch die Nord Stream AG hat dem nordrhein-westfälischen Rohrhersteller Europipe, einer Tochter der Salzgitter Mannesmann und der Dillinger Hüttenwerke, den bislang größten Auftrag seiner 20-jährigen Geschichte beschert

Mülheim. Der Bau der deutsch-russischen Ostseepipeline durch die Nord Stream AG hat dem nordrhein-westfälischen Rohrhersteller Europipe, einer Tochter der Salzgitter Mannesmann und der Dillinger Hüttenwerke, den bislang größten Auftrag seiner 20-jährigen Geschichte beschert. Die Herstellung und Lieferung von 150 000 Großrohren mit einem Gesamtgewicht von 1,6 Millionen Tonnen habe seit April 2008 Vollbeschäftigung für etwa 1000 Mitarbeiter gesichert, sagte eine Firmensprecherin. Gestern hat der letzte Güterzug mit 100 jeweils elf Tonnen schweren und 12,5 Meter langen Rohren das Werk in Richtung Insel Rügen verlassen.Insgesamt rollten in den vergangenen dreieinhalb Jahren mehr als 1200 Güterzüge mit über 33 000 Spezialwaggons zum Fährhafen Sassnitz. Von dort aus wurden die vorbereiteten Rohrsegmente später zur Verlegung in der Ostsee verschifft. Weitere 36 000 Rohre gingen für die Pipeline nach Finnland.

Der Nord-Stream-Auftrag belief sich auf ein Volumen von rund einer Milliarde Euro. Insgesamt stellte Europipe 65 Prozent der Röhren für die Ostseepipeline bereit. Das Werk in Mühlheim sei bis Mitte nächsten Jahres ausgelastet, sagte die Sprecherin. In den Auftragsbüchern stünden mehrere, aber deutlich kleinere Bestellungen. dapd

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