Army investiert Millionen ins Netz

Baumholder. "Es sind Projekte wie diese, die deutlich machen, dass Baumholder als Standort gesichert ist." Der Kommandeur der US-Garnison Baumholder, Oberstleutnant Sam McAdoo, nutzte am Freitag den offiziellen Spatenstich, um weiter auszuholen. Die US-Army investiert rund sieben Millionen Dollar in den Ausbau der Sprach- und Daten-Infrastruktur

 Major Sean Troyer (von rechts), Oberstleutnant Eric Aslakson, Staatssekretärin Heike Raab, Oberstleutnant Sam McAdoo und Darren Mowery beim Spatenstich. Foto: Rubalcava

Major Sean Troyer (von rechts), Oberstleutnant Eric Aslakson, Staatssekretärin Heike Raab, Oberstleutnant Sam McAdoo und Darren Mowery beim Spatenstich. Foto: Rubalcava

Baumholder. "Es sind Projekte wie diese, die deutlich machen, dass Baumholder als Standort gesichert ist." Der Kommandeur der US-Garnison Baumholder, Oberstleutnant Sam McAdoo, nutzte am Freitag den offiziellen Spatenstich, um weiter auszuholen. Die US-Army investiert rund sieben Millionen Dollar in den Ausbau der Sprach- und Daten-Infrastruktur. Aber das ist noch nicht alles, wie McAdoo erklärte: Eine neue High-School sowie ein Supermarkt sollen in der US-Militärgemeinde entstehen.Ähnlich wertete auch Heike Raab, Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Innenministerium, die enorme Investition: "Diese Investition sichert auch die Jobs hier in der US-Gemeinde." Sie fügte hinzu: "Das spricht alles für einen dauerhaften Standort und ist ein gutes Signal für die Zukunft." Sie lobte die besondere Freundschaft, die zwischen Deutschen und Amerikanern bestehe, und die Bedeutung Baumholders auch für die Bundeswehr. Erst am Donnerstag habe Ministerpräsident Kurt Beck gegenüber Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière betont, wie wichtig der Truppenübungsplatz für die ganze Region sei. Das gelte es bei der bevorstehenden Bundeswehr-Reform zu berücksichtigen.

Was konkret gemacht wird, das erläuterte Manfred Klesse-Mehrmann, Vertriebsleiter bei der ausführenden Firma Nokia Siemens Networks. "Die Amerikaner rüsten sich, um übers Internet telefonieren zu können", erklärte er. In Sachen Datenleitungen würde der US-Standort auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Wichtige Gebäude seien ausgesucht worden, um an die neue Technik, die laut Klesse-Mehrmann "schneller als DSL ist", angebunden zu werden - unter anderem alle Kommandoeinheiten. Dafür werden in den nächsten eineinhalb Jahren rund 2400 Meter Boden aufgegraben. Insgesamt würden rund 30 Kilometer Kupfer- und Glasfaserkabel verlegt. Außerdem würden Leerrohre verlegt, falls in der Zukunft weiterer Bedarf bestehe. Dieses Groß-Projekt, so betonte sein Kollege Darren Mowery, nutze aber nicht nur den Amerikanern, sondern auch der deutschen Wirtschaft: "Denn viele unserer Arbeitnehmer kommen aus der Region."

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