Zweite Ostsee-Pipeline aus Russland nimmt Betrieb auf

Lubmin/Dillingen. Elf Monate nach dem Start der Ostseepipeline Nord Stream zwischen Russland und Deutschland ist nun auch der zweite Strang des Mega-Gasprojekts offiziell in Betrieb. Die Investitionssumme beläuft sich auf insgesamt 7,4 Milliarden Euro

Lubmin/Dillingen. Elf Monate nach dem Start der Ostseepipeline Nord Stream zwischen Russland und Deutschland ist nun auch der zweite Strang des Mega-Gasprojekts offiziell in Betrieb. Die Investitionssumme beläuft sich auf insgesamt 7,4 Milliarden Euro. Die Leitung führt von Lubmin bei Greifswald durch Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen nach Rehden bei Bremen, wo der größte Erdgasspeicher Westeuropas steht.Für die Röhren der beiden Pipelines wurden in erster Linie Grobstahl-Bleche der Dillinger Hütte verwendet. Das teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Für die erste Röhre lieferte Europipe, eine Tochter der Dillinger Hütte und der Salzgitter AG, rund 645 000 Tonnen Grobblech und für den zweiten Strang etwa 485 000 Tonnen. Die Dicke der Bleche schwankt zwischen 26,8 und 41 Millimeter.

Die Energiegroßmacht Russland kann durch die Röhren jährlich 55 Milliarden Kubikmeter Gas pumpen, genug für 26 Millionen Haushalte. Der russische Staatskonzern Gazprom kündigte gestern bei der Eröffnung konkrete Planungen für zwei weitere Röhren an. dpa/low

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