Das sei effizienter als der Betrieb von verlustträchtigen Kraftwerken in Konkurrenz, sagte IG-BCE-Chef Michael Vassiliadis in Haltern. Die fünf größten Versorger Eon, RWE, Vattenfall, EnBW und Steag könnten ihre Kraftwerke zu einem festzulegenden Preis an die Verstromungs-Gesellschaft abgeben. Branchenprimus Eon reagierte positiv auf den Vorstoß. Der Vorschlag betreffe 28 bis 30 Gigawatt Verstromungskapazität, die zu drei Vierteln den fünf Großen der Branche gehören. In den Kraftwerken arbeiten 5000 Menschen. Auch andere Betreiber von Steinkohlekraftwerken - Stadtwerke oder Stadtwerkeverbünde - seien willkommen. Rechtsform könnte eine Aktiengesellschaft sein. Unter einheitlicher Führung ergäben sich Rationalisierungsreserven von 100 Millionen Euro jährlich. Die Versorger gewännen auch Investitionskraft für die Energiewende.