CDU und SPD Saar kritisieren Luxemburgs Wirtschaftsminister

Saarbrücken. Der Kauf von Anteilen des Versorgungskonzerns VSE durch fünf Saar-Stadtwerke ist eine richtige Entscheidung. Diese Auffassung vertreten der Generalsekretär der CDU Saar, Roland Theis, und der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Reinhold Jost

Saarbrücken. Der Kauf von Anteilen des Versorgungskonzerns VSE durch fünf Saar-Stadtwerke ist eine richtige Entscheidung. Diese Auffassung vertreten der Generalsekretär der CDU Saar, Roland Theis, und der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Reinhold Jost. Sie reagierten damit auf den luxemburgischen Wirtschaftsminister Etienne Schneider, der kritisiert hatte, dass die Stadtwerke mehr als 19 Prozent der VSE-Aktien dem Hauptaktionär RWE abkaufen (wir berichteten). Für Schneider wäre es die bessere Lösung gewesen, wenn der luxemburgisch-deutsche Strom- und Gasversorger Enovos die Anteile übernommen hätte. Nach Auffassung Schneiders wäre damit mehr Entwicklungspotenzial für die Energieversorgung in der Großregion verbunden.Dem widersprachen Theis und Jost. "Die gefundene saarländische Lösung bei der VSE sichert regionalen Einfluss und Wertschöpfung im Land", betont Theis in einer Stellungnahme. "Neben dem rein unternehmerischen wirtschaftlichen Aspekt wird mit dem Anteilserwerb der Industriestandort Saarland und damit die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer berücksichtigt", ergänzt Jost. Die VSE hätte damit eine bessere Wachstumsperspektive. red

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