Vollmond über dem Saarland Supermond am Dienstag: Alles Wissenswerte über das Naturereignis

Schlaflose können in dieser Nacht ein ganz besonderes Phänomen betrachten: Den Supermond. Was es damit auf sich hat und wann er am schönsten zu sehen ist.

Supermond - Vollmond heute am 14. Juni! Wann Sie ihn am besten sehen
Foto: dpa/Arne Dedert

So manchen lässt der Vollmond schlaflos werden. Am heutigen Dienstag ist es wieder so weit. In einer glasklaren Nacht kann erneut der komplett gefüllte Mond betrachtet werden.

In dieser Nacht scheint jedoch ein ganz besonderer Vollmond auf die Erde: der Supermond. Für Astronomie-Fans handelt es sich hierbei um ein ganz besonderes Highlight, denn es ist der erste Supermond dieses Jahres.

Was ist ein Supermond?

Prinzipiell handelt es sich bei einem Supermond auch um einen normalen Vollmond. Jedoch ist dieser der Erde sehr nahe. Die Entfernung beträgt bei dem Supermond am heutigen Dienstag nur etwa 357.400 Kilometer. Damit ist der Mond rund 30.000 Kilometer näher als gewöhnlich.

Dadurch erscheint der Mond deutlich heller (um die 30 Prozent) und etwa 14 Prozent größer, als er es normalerweise tut. In Entfernung zur Erde entspricht der Größenunterschied von einem Supermond und einem Vollmond etwa dem zwischen einer 1-Euro-Münze und einer 2-Euro-Münze.

Wann sieht man den Supermond am besten?

Bereits gegen Mittag wird die Vollmondphase erreicht, jedoch dürfte er dann kaum zu sehen sein. Am nächsten zur Erde wird der Mond gegen 20.37 Uhr (MESZ) sein. Er ist dann 357 418 Kilometer von der Erde entfernt. Anschließend entfernt er sich wieder weiter vom blauen Planeten weg.

Betrachten kann man ihn zwischen seinem Aufgang gegen 22 Uhr im Osten und dem Untergang am 15. Juni morgens gegen 5.30 Uhr am westlichen Horizont. Dadurch, dass in der kommenden Nacht kaum Wolkenfelder gemeldet sind, sollte der Supermond im Saarland besonders schön zu beobachten sein.

Was bewirkt der Supermond?

Der Supermond ist nicht nur größer und heller als normale Vollmonde – Die Nähe hat auch eine spürbare Auswirkung: Die Gezeiten fallen stärker aus und es kommt zu Springfluten. Der Effekt bewegt sich allerdings im Zentimeterbereich.

Warum heißt dieser Mond Supermond?

Der Name Supermond kommt nicht aus der Astronomie - genauer genommen hat sie nicht einmal einen speziellen Begriff für die Veränderung. Geprägt wurde er vom amerikanischen Astrologen Richard Nolle. Seine Definition besagt, dass ein Mond zum „Supermond“ wird, wenn er höchstens 367.600 Kilometer von der Erde entfernt ist.

In der Wissenschaft wird der Begriff nur ungern verwendet. Doch in den Medien und in der Umgangssprache hat er sich durchgesetzt.

Nächster Supermond schon im Juli

Bereits am 14. Juli kann der Supermond erneut betrachtet werden. Wer die beiden Supermonde verpasst hat, muss dann bis nächstes Jahr im August warten.

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