Mobilitätspreis Auszeichnung für die Geisterjäger

Saarbrücken · Ingenieur-Studenten der Saar-Uni erhalten Deutschen Mobilitätspreis für ein Falschfahrer-Warnsystem.

 Mit einem solarbetriebenen Sensorsystem sollen Fal-  schfahrer früh erkannt und Warnungen sowohl an Fahrer als auch  Polizei oder Verkehrsfunk veranlasst werden.

Mit einem solarbetriebenen Sensorsystem sollen Fal- schfahrer früh erkannt und Warnungen sowohl an Fahrer als auch Polizei oder Verkehrsfunk veranlasst werden.

Foto: obs/Dominik Gigler

(lec) Ein Autofahrer, der in falscher Richtung auf einer Straße fährt, bringt sich und andere in Lebensgefahr. Um das zu verhindern, muss schnellstmöglich Alarm geschlagen werden. Ein solches System, das Geisterfahrer den Garaus machen soll, haben Daniel Gillo, Julian Neu und Benjamin Kirsch, Ingenieursstudenten an der Universität des Saarlandes, entwickelt. Dafür sind sie jetzt mit dem Deutschen Mobilitätspreis der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und des Bundesministeriums für Verkehr ausgezeichnet worden.

Das Prinzip: Mit einem solarbetriebenen Sensorsystem sollen Falschfahrer früh erkannt und Warnungen sowohl an Fahrer als auch Polizei oder Verkehrsfunk veranlasst werden.

Der Prototyp, den die angehenden Ingenieure gebaut haben, wird im oberen Teil eines Leitpfostens installiert. Seine Sensoren erfassen vorbeifahrende Autos. Dabei kann das System, das die Studenten „Ghostbuster“ („Geisterjäger“) getauft haben, ein Auto in falscher Richtung von anderen Störungen, etwa durch Tiere, unterscheiden. Erkennt es einen Falschfahrer, schlägt es automatisch Alarm, erklärt die Saar-Uni.

Mit ihrem Konzept haben die drei Studenten bereits im vergangenen Jahr Platz eins beim Cosima-Wettbewerb auf der „electronica 2016“ in München belegt, der  jedes Jahr vom Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik ausgeschrieben wird. Als Cosima-Gewinner haben sie sich automatisch für den internationalen Wettbewerb iCan qualifiziert, der vom 8. bis 10. August in Peking stattfindet.

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