Wolfsburg verpasst das vorzeitige Weiterkommen

Moskau. Zwei Abwehrfehler haben den VfL Wolfsburg die vorzeitige Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League gekostet. Trotz der frühen Führung durch Edin Dzeko (19. Minute) verlor der deutsche Fußball-Meister gestern mit 1:2 (1:0) bei ZSKA Moskau. Bereits ein Unentschieden hätte gereicht, um vorzeitig den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt zu machen. Tomas Necid (58

Moskau. Zwei Abwehrfehler haben den VfL Wolfsburg die vorzeitige Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League gekostet. Trotz der frühen Führung durch Edin Dzeko (19. Minute) verlor der deutsche Fußball-Meister gestern mit 1:2 (1:0) bei ZSKA Moskau. Bereits ein Unentschieden hätte gereicht, um vorzeitig den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt zu machen. Tomas Necid (58.) und Milos Krasic (66.) bestraften vor 16 000 Zuschauern im Luschniki-Stadion Unkonzentriertheiten der Wolfsburger Deckung mit zwei Treffern und erhielten den Russen die Chance auf ein Weiterkommen. "Wir haben heute eine Riesenchance verpasst, den Sack zuzumachen. Wir haben in der ersten Halbzeit alles im Griff gehabt. Das 1:1 hätte nie passieren dürfen", bemängelte VfL-Trainer Armin Veh.

Eine Halbzeit hatte der VfL vorbildlich nach hinten gearbeitet. In der Innenverteidigung ließen Ricardo Costa und Alexander Madlung kaum etwas zu. Was dennoch aufs Tor kam, wurde eine Beute von Diego Benaglio. Seine größte Tat vollbrachte der Wolfsburger Schlussmann in der 39. Minute, als er einen Schuss von Alexej Beresutski meisterte.

Im Angriff fiel der Ausfall des gesperrten Grafite nicht ins Gewicht. Der im Hinspiel gegen ZSKA dreimal erfolgreiche Brasilianer wurde beim Toreschießen von Dzeko vertreten, der seine Ladehemmung nach sechs torlosen Bundesliga-Spielen beendete. Die rund 200 mitgereisten Wolfsburger Anhänger hatten in der 19. Minute Grund zum Jubeln, als Dzeko nach präzisem Zuspiel von Obafemi Martins schneller als die ZSKA-Abwehr reagierte und den Ball an Nationaltorhüter Igor Akinfejew vorbei in die lange Ecke schob.

Die Führung gab dem Spiel der "Wölfe" Sicherheit. Das mögliche 2:0 vergab Zvjezdan Misimovic (32.), der den Ball nach Pass von Dzeko aus vollem Lauf über das Tor der Russen jagte. Im zweiten Durchgang wurde der Druck auf das Wolfsburger Tor aber stärker. Zunächst hielt die Deckung den Angriffen noch stand. Wiederum Benaglio war bei einem Schuss von Pavel Mamajew (54.) auf dem Posten. Nichts ausrichten konnte der Schweizer Nationalkeeper in der 58. Minute, als Ricardo Costa Necid ungehindert köpfen ließ. Und als niemand in der VfL-Defensive Krasic angriff, jagte der Serbe die Kugel aus gut 25 Metern zum 2:1 ins VfL-Tor. dpa

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