Wieder hat Petacchi die Nase vorn
Reims. Mark Cavendish stand am 40. Geburtstag seines Lehrmeisters Erik Zabel mit leeren Händen da. Stattdessen gab es im Ziel für Tagessieger Alessandro Petacchi Champagner in Reims. Der 36-Jährige Italiener, der bereits die erste Etappe in Brüssel nach einem Massensturz in der letzten Kurve gewonnen hatte, erlebt bei der 97. Tour de France seinen dritten Frühling
Reims. Mark Cavendish stand am 40. Geburtstag seines Lehrmeisters Erik Zabel mit leeren Händen da. Stattdessen gab es im Ziel für Tagessieger Alessandro Petacchi Champagner in Reims. Der 36-Jährige Italiener, der bereits die erste Etappe in Brüssel nach einem Massensturz in der letzten Kurve gewonnen hatte, erlebt bei der 97. Tour de France seinen dritten Frühling. Der große Verlierer gestern war der Brite Cavendish, der sich für die vierte Etappe über die Sprinter-Distanz von 153,5 Kilometer so viel vorgenommen hatte. 100 Meter vor dem Ziel nahm der sechsfache Etappengewinner des Vorjahres die Beine hoch und rollte ohne Ambitionen weiter.
Petacchi, der die vergangenen sechs Jahre in Frankreich fehlte, verwies Julian Dean aus Neuseeland und den Norweger Edvald Boasson Hagen auf die Plätze. "Ich habe mich heute gut gefühlt", sagte der Routinier aus Italien. Durch den Etappensieg am Sonntag habe er viel Selbstvertrauen getankt, meinte Petacchi, der gleichzeitig die Team-Leistung hervorhob: "Unser Zug hat gut funktioniert."
Im Gesamtklassement änderte sich nichts: Zeitfahr-Olympiasieger Fabian Cancellara aus der Schweiz führt weiter mit 23 Sekunden vor dem Briten Geraint Thomas, und 39 Sekunden vor Weltmeister Cadel Evans.
Nach den vorangegangenen Horror-Tagen mit Stürzen wie am Fließband trat gestern eine gewisse Entspannung im Feld ein - allerdings ohne Franck Schleck. Der Luxemburger war auf der dritten Etappe gestürzt und hatte sich einen dreifachen Schlüsselbeinbruch zugezogen. Schleck wurde bereits operiert - ihm wurde eine Metallplatte mit acht Schrauben eingesetzt. dpa
