Vierschanzentournee Die Favoriten auf den Sieg bei der Tournee

Oberstdorf · Ryoyu Kobayashi, Kamil Stoch, Piotr Zyla: Die größten Sieganwärter der Vierschanzentournee kommen in diesem Jahr aus Japan und Polen.

Ryoyu Kobayashi: Der Japaner ist der Shootingstar der Saison. Von sieben Einzel-Weltcupspringen gewann der 22-Jährige vier, stand bei zwei weiteren Wettkämpfen auf dem Podest. „Er ist der Top-Favorit“, sagt Bundestrainer Werner Schuster. Die große Stärke Kobayashis ist der Absprung und die extrem hohe Geschwindigkeit, die er aus dieser Phase mit in den Flug nimmt.

Kamil Stoch: „König Kamil“ hat sich den glorreichen Spitznamen in seiner Heimat mit zwei Gesamtsiegen bei der Tournee verdient. Siegt der 31-Jährige beim Auftakt in Oberstdorf, ist er der Erste, der sechs Einzelspringen bei der Tournee in Serie gewinnt. Polens Nationaltrainer Stefan Horngacher sagt: „Dieses Jahr ist er besser als im letzten Winter zum gleichen Zeitpunkt.“

Piotr Zyla: Der Pole liegt im Gesamtweltcup auf Rang zwei und damit einen Platz vor Stoch. „Er ist noch nicht am Zenit, aber auf bestem Weg dorthin“, sagt Horngacher über seinen zweiten Top-Mann. Zyla habe sich enorm weiterentwickelt. Früher habe der 31 Jahre alte Zyla „für alle immer den Kasper gemacht“, erklärt Horngacher. Nun stecke er „die Emotionen mehr ins Skispringen“.

Und die Deutschen? Die DSV-Adler zählen bei dieser Tournee nicht zu den ganz großen Sieg-Anwärtern. Die Top-Favoriten des vergangenen Jahres, Richard Freitag und Olympiasieger Andreas Wellinger, sind noch nicht richtig in Schwung gekommen. Hoffnung machen andere: Karl Geiger zum Beispiel, der in Engelberg seinen ersten Weltcup-Sieg feierte. Stephan Leyhe als Zweiter von Wisla zeigte in der laufenden Saison ebenfalls bereits Podest-Qualitäten.

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