Tendenz steigend: VfB hofft auf Coup in Sevilla

Sevilla. Beflügelt vom 0:0 gegen den FC Bayern München in der Bundesliga will der VfB Stuttgart beim FC Sevilla für eine Sensation sorgen. Die Schwaben sind nach dem Ende ihrer Niederlagenserie zuversichtlich und hoffen in der Champions League gegen den spanischen Spitzenclub auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. "Das ist eine Riesenchance

Sevilla. Beflügelt vom 0:0 gegen den FC Bayern München in der Bundesliga will der VfB Stuttgart beim FC Sevilla für eine Sensation sorgen. Die Schwaben sind nach dem Ende ihrer Niederlagenserie zuversichtlich und hoffen in der Champions League gegen den spanischen Spitzenclub auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. "Das ist eine Riesenchance. Keiner rechnet mit uns", träumt Trainer Markus Babbel trotz der klaren Außenseiterrolle von einem Sieg heute, 20.45 Uhr, beim souveränen Spitzenreiter der Gruppe G: "Wir wollen immer gewinnen. Und wenn ein Punkt herausspringt und unsere Leistung entsprechend war, bin ich auch zufrieden."

Der Fußball-Bundesligist steht in der Königsklasse nach zwei Unentschieden vor dem vierten Spieltag unter Druck. Im Fall einer erneuten Niederlage gegen den Tabellendritten der spanischen Primera División droht der K.o. in der vermeintlich leichten Gruppe - selbst wenn der VfB seine abschließenden Partien in Glasgow und gegen Urziceni gewinnen sollte. An ein Ausscheiden verschwenden Babbel und seine Schützlinge keinen Gedanken. "Wir wollen mit aller Macht in die nächste Runde einziehen", versichert Babbel. Thomas Hitzlsperger sieht sogar einen Vorteil darin, nun gegen eine solch große "Hausnummer" voll gefordert zu sein. "Vielleicht ist es eine gute Möglichkeit, jetzt gegen einen so guten Gegner zu spielen. Wir wollen da gewinnen", kündigt er an. Torhüter Jens Lehmann schließt sich an: "Es ist ein Vorteil, wenn man weiß, dass man gegen einen guten Gegner spielt. Wir fahren nach Sevilla und wollen da gewinnen, auch wenn es eine gute Mannschaft ist."

Stuttgarts Zuversicht basiert auf dem eigenen Aufwärtstrend, dem Auftritt beim 1:3 im Hinspiel und der Hoffnung, die verlustpunktfreien Andalusier könnten nur mit halber Kraft agieren. "Es könnte ein Vorteil sein, dass sie fast durch sind", sagt Babbel, der Sevilla "zu den besten Mannschaften in der Champions League zählt". Allerdings plagen den VfB Stuttgart Probleme: Fünf Stammspieler fallen aus. Ohne die Defensivkräfte Ricardo Osorio und Christian Träsch, Mittelfeldmann Sami Khedira sowie die Stürmer Cacau und Ciprian Marica ist Babbel zum Improvisieren gezwungen. dpa

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