Stadt berät über das Stadion

Saarbrücken. Gestern trafen sich im Saarbrücker Rathaus die Dezernenten der Stadt, um über die Sanierung des Ludwigsparkstadions im Bestand zu beraten. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Stadtsprecher Thomas Blug erklärte: "Es ist richtig, dass in der heutigen Sitzung der Dezernentenkonferenz auch die Sanierung des Ludwigsparkstadions im Bestand thematisiert wurde

 Die Stadt Saarbrücken und die Landesregierung wollen den Ludwigspark für die Bundesliga fit machen. Foto: Schlichter

Die Stadt Saarbrücken und die Landesregierung wollen den Ludwigspark für die Bundesliga fit machen. Foto: Schlichter

Saarbrücken. Gestern trafen sich im Saarbrücker Rathaus die Dezernenten der Stadt, um über die Sanierung des Ludwigsparkstadions im Bestand zu beraten. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Stadtsprecher Thomas Blug erklärte: "Es ist richtig, dass in der heutigen Sitzung der Dezernentenkonferenz auch die Sanierung des Ludwigsparkstadions im Bestand thematisiert wurde. Dies geschah zur Vorbereitung auf die Beratung in den städtischen Gremien ab 20. Februar." Ab diesem Tag soll im Sportausschuss der Stadt über die anstehende Sanierung diskutiert werden.

Gestern habe "das Baudezernat in der Dezernentenrunde bauliche Fragen erörtert. Hierzu zählten unter anderem die Sanierung der Haupttribüne sowie der Ränge, aber auch die sanitären Anlagen oder die Technik", erklärt Blug, ohne auf Details eingehen zu wollen. Er erklärte lediglich, dass in dieser Runde auch das weitere Vorgehen skizziert wurde. "Es wird nun darum gehen, gemeinsam mit Land abgestimmte Planungen zu bekommen, um diese in die Gremien einspielen zu können. In den anstehenden Sitzungen der städtischen Gremien werden wir dabei sowohl die Machbarkeitsstudie als auch die von Landesregierung und Stadtverwaltung favorisierten Pläne zur Sanierung im Bestand vorstellen und debattieren", erklärte Blug. Gemeinsames Ziel von Stadt und Land sei es, "nach der Sanierung ein ordentliches, bundesligataugliches Stadion in Saarbrücken zu haben. Grundlage für die Sanierung wird das Stadionhandbuch des Deutschen Fußballbundes (DFB) sein", erklärte Blug.

Die Entscheidung, kein neues Stadion zu bauen, wurde vor einer Woche von der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) gefällt. "Der Zwischenbericht der Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass eine große Lösung mit grundlegendem Umbau des Stadions zu hohe Risiken bezüglich der Finanzierung birgt", erklärten sie in einer gemeinsamen Pressemitteilung (wir berichteten). Die damals geplanten 28 Millionen Euro würden beileibe nicht ausreichen.

Wie wir vergangene Woche berichteten, wollen Stadt und Land 15 Millionen Euro gemeinsam in den Park investieren. Gemäß Stadionhandbuch müssen dazu die Stehränge betonversiegelt sein, die Pressetribüne müsste wohl neu gebaut werden, VIP-Plätze sollten entstehen. Weitere Sitzplätze müssten im Stadion dazukommen, der Rasen braucht eine Heizung, Wellenbrecher müssten ausgetauscht werden und auch die Infrastruktur des Stadions müsste wie die sanitären Anlagen erneuert werden, damit die Vorgaben des Deutschen Fußballbundes und seines Stadionbuchs an ein bundesligataugliches Stadion erfüllt sind.

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