Siegesserie lässt auf Gold-Rausch der deutschen Rodler hoffen

Whistler. Ein Jahr vor den Winterspielen hoffen Deutschlands Rodel-Asse bei der WM in Kanada auf einen erneuten Gold-Rausch. 26 Rennen, 23 Siege - die Dominanz in diesem Winter ist erdrückend. Dass die Serie möglicherweise beim Saisonhöhepunkt ein paar Kratzer abbekommen könnte, davor fürchtet sich Bundestrainer Norbert Loch. "Es ist schön, dass wir alles so souverän dominiert haben

Whistler. Ein Jahr vor den Winterspielen hoffen Deutschlands Rodel-Asse bei der WM in Kanada auf einen erneuten Gold-Rausch. 26 Rennen, 23 Siege - die Dominanz in diesem Winter ist erdrückend. Dass die Serie möglicherweise beim Saisonhöhepunkt ein paar Kratzer abbekommen könnte, davor fürchtet sich Bundestrainer Norbert Loch. "Es ist schön, dass wir alles so souverän dominiert haben. Aber nun sind die anderen Nationen wach gerüttelt", sagt Loch - und stapelt für die in der Nacht zu Samstag beginnende WM tief.

Doch vor allem bei den Männern um Sohnemann Felix muss ihm nicht bange sein. Der 23 Jahre alte Titelverteidiger weiß um seine Ausnahmestellung: "Wenn alles normal läuft, dann reicht es normalerweise für ganz vorne." 2010 holte Loch in Whistler Olympia-Gold, nun will er mit dem bereits vierten WM-Titel zum erfolgreichsten deutschen Rodel-Mann bei Weltmeisterschaften aufsteigen - noch vor Georg Hackl. Die härteste Konkurrenz lauert im eigenen Lager mit David Möller, Andi Langenhan und Johannes Ludwig.

Bei den Frauen ist ausgerechnet Tatjana Hüfner das Sorgenkind. Die Olympiasiegerin ist in diesem Winter ohne Sieg, doch auf ihrer Gold-Bahn hofft die 29-Jährige nach überstandenen Rückenproblemen auf die Rückkehr zu alter Stärke. Bei einem Coup würde sie Margit Schumann und Sylke Otto hinter sich lassen und mit fünf Titeln alleinige Rekord-Weltmeisterin werden. Dies will Natalie Geisenberger verhindern. Mit fünf Weltcup-Siegen ist sie in dieser Saison aus dem Schatten Hüfners gefahren.

Anders als Frauen und Männer mussten die deutschen Doppelsitzer bei Weltmeisterschaften zuletzt immer den anderen beim Jubeln zuschauen. Fünf lange Jahre ist der letzte WM-Sieg eines deutschen Duos schon her, die Durststrecke soll nun aber beendet werden: von Tobias Wendl und Tobias Arlt oder Toni Eggert und Sascha Benecken. dpa

Foto: burgi/dpa

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