Paul di Resta führt die DTM nach Sieg in Hockenheim an

Hockenheim. Paul di Resta hat mit einem Hattrick die traumhafte Siegesserie von Mercedes fortgesetzt und seinem ausgefallenen Markenkollegen Bruno Spengler die Meisterschaftsführung entrissen. Der Schotte feierte dank einer sensationellen Aufholjagd und einer glänzenden Boxenstrategie auf dem Hockenheimring seinen dritten Sieg in Serie beim Deutschen Tourenwagen Masters

Hockenheim. Paul di Resta hat mit einem Hattrick die traumhafte Siegesserie von Mercedes fortgesetzt und seinem ausgefallenen Markenkollegen Bruno Spengler die Meisterschaftsführung entrissen. Der Schotte feierte dank einer sensationellen Aufholjagd und einer glänzenden Boxenstrategie auf dem Hockenheimring seinen dritten Sieg in Serie beim Deutschen Tourenwagen Masters. "Das Auto war unschlagbar, unglaublich", jubelte di Resta gestern nach seinem Coup beim Deutschland-Finale, räumte aber auch ein: "Das war ein überraschender Sieg."Bei zwei noch ausstehenden DTM-Läufen kann die Titelentscheidung nun nur noch zwischen dem Mercedes-Trio di Resta, Spengler und Gary Paffett fallen. Di Resta führt vor den Rennen in Italien und China mit 63 Punkten vor Spengler (60) und Paffett (50). "Das tut sehr gut", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Die drei zurückliegenden Jahre hatte immer Audi den Meister gestellt.

Der zweimalige Meister Timo Scheider konnte sich mit seinem zweiten Platz ein wenig über den vorzeitigen Titelverlust hinwegtrösten. Der Audi-Pilot verwies seinen Markenkollegen Mike Rockenfeller (Neuwied) auf den dritten Rang. "Es hat ein bisschen was gefehlt. Paul hatte das stärkere Auto und war der stärkere Fahrer", erkannte Scheider die Überlegenheit des Stern-Konkurrenten an. Audi wartet nun seit fünf Monaten auf einen Erfolg.

Scheider diktierte lange das Geschehen ließ sich auch durch die frühe Safety-Car-Phase nach einer Massenkarambolage in der ersten Runde nicht aus dem Konzept bringen. Zu den prominenten Ausfällen gehörte das Mercedes-Duo Ralf Schumacher und David Coulthard sowie Markus Winkelhock im Audi. Der als Fünfter gestartete di Resta fuhr lange hinterher. Aber mit zunehmender Renndauer verstärkte der Schotte seinen Druck. Nicht zuletzt dank eines extrem späten zweiten Boxenstopps konnte er vor Scheider auf die Strecke zurückkehren. Obwohl der Audi-Rivale wild attackierte, konnte sich di Resta behaupten und seinen Vorsprung sogar auf über zehn Sekunden ausbauen. dpa

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