DTM: Mercedes-Triumph und Audi-Alptraum in der Lausitz

Klettwitz. Sternstunde für Mercedes im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM): Angeführt von Bruno Spengler fuhren die Stuttgarter im dritten DTM-Saisonlauf den zweiten Dreifach-Erfolg ein und übernahmen das Kommando im Gesamtklassement

 Mercedes-Fahrer Bruno Spengler genießt die Sektdusche nach seinem ersten DTM-Sieg seit fast zwei Jahren. Foto: dpa

Mercedes-Fahrer Bruno Spengler genießt die Sektdusche nach seinem ersten DTM-Sieg seit fast zwei Jahren. Foto: dpa

Klettwitz. Sternstunde für Mercedes im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM): Angeführt von Bruno Spengler fuhren die Stuttgarter im dritten DTM-Saisonlauf den zweiten Dreifach-Erfolg ein und übernahmen das Kommando im Gesamtklassement. Spengler setzte sich gestern auf dem Euro-Speedway Lausitz vor seinen Markenkollegen Paul di Resta und Jamie Green durch und baute mit dem sechsten DTM-Sieg seiner Karriere die Führung in der Fahrerwertung auf neun Punkte aus.

"Das kann man gar nicht beschreiben - ein unglaubliches Gefühl. In der letzten Runde habe ich schon eine Gänsehaut gekriegt", jubelte der Kanadier, nachdem er seinen ersten DTM-Sieg seit Juni 2007 mit einem Bauchklatscher auf die Motorhaube seiner C-Klasse gefeiert hatte. Nach 52 Runden und rund 180 Kilometern lag der 26-Jährige 4,542 Sekunden vor di Resta. Der Schotte hatte seine Siegchance bei einem verkorksten Boxenstopp eingebüßt. Rang drei ging an Jamie Green vom Ensheimer Persson-Rennstall in einem Mercedes des Jahrgangs 2008. In der Gesamtwertung führt Spengler (26 Punkte) vor di Resta (17) und Gary Paffett (16) - erst dahinter kommt Audi-Mann Ekström mit 13 Zählern. Für Mercedes war es der neunte Sieg im elften Rennen in der Lausitz.

Audi konnte den Aufwind aus Mattias Ekströms Sieg vor zwei Wochen in Valencia dagegen nicht nutzen und musste nach der Auftakt-Klatsche in Hockenheim einen weiteren Tiefschlag hinnehmen. Mike Rockenfeller (Altnau) war als Vierter noch Bester der Ingolstädter. Besonders bitter: Der in der Gesamtwertung am besten liegende Ekström schied nach einem Rempler seines Markenkollegen Alexandre Prémat schon in der ersten Runde aus. Titelverteidiger Timo Scheider (Altach) wurde von dem sich drehenden Ekström ebenfalls noch gerammt und am Ende nur Achter. "Das geht schon in Richtung Alptraum. So etwas darf im Team nicht passieren, und dazu werden wir sicherlich unsere Aussprachen haben", wetterte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Jetzt wird es schwer in der Meisterschaft. Das ist ärgerlich", tobte Ekström. dpa

Das DTM-Saisonfinale findet erstmals seit 1987 nicht auf dem Hockenheimring statt, sondern im chinesischen Shanghai. Das gab der DTM-Veranstalter ITR bekannt. Wegen der bis zum 31. Oktober in Shanghai stattfindenden Weltausstellung EXPO fährt die DTM am 28. November.

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