Handball-Oberliga HF Illtal reisen zum ersten Auswärtsspiel nach Bingen

Eppelborn · Einer der Kniffe des Saisonstarts in die Handball-Oberliga ist die Fast-Unmöglichkeit der Video-Analyse des kommenden Gegners. Grundsätzlich sieht das Regelwerk vor, dass Heimmannschaften ihre Spiele aufzeichnen und über eine Plattform allen Vereinen zur Verfügung stellen müssen.

Am zweiten Spieltag gibt es entsprechend wenig Bildmaterial. „Das bisschen, das wir haben, haben wir ausgewertet“, erklärt Yannik Jungblut. Vom bevorstehenden Gegner HSG Rhein-Nahe-Bingen, auf den er und die HF Illtal am Samstag um 19 Uhr in der Rundsporthalle in Bingen treffen, beschränken sich die Aufnahmen auf die von der Auftaktpleite der Bingener bei der HSG Völklingen (23:26). „Daher konzentrieren wir uns aber erst einmal auf uns“, sagt der Außenspieler. „Dass wir ihnen unser Spiel aufzwingen. Das heißt, eine harte Abwehr, Gegenstöße und schnelle Angriffe.“

Bei der HSG gab es im Sommer einige Personalwechsel. Darunter unter anderem der Abgang eines ihrer torgefährlichsten Leute. Rückraumspieler Stefan Corazolla. Er verließ den Klub in Richtung des Drittligisten TV Hochdorf. Für ihn verpflichtete Bingen den Oberliga-Torschützenkönig der Saison 2017/2018 Henrik Walb vom Liga-Konkurrenten HSG Kastellaun/Simmern. Gegen die Hunsrücker gewann Illtal am ersten Spieltag 32:20. „Ich schätze sie schon stark ein. Aber die Neuzugänge müssen sich erstmal mit dem Spielsystem anfreunden. Wenn sie am Leistungsmaximum spielen, wird es schwer, sie zu schlagen“, prophezeit Jungblut. Wenn sie es denn tun. Das dürfte, so kurz nach Saisonstart, schwierig sein – betrifft aber nicht nur die HSG Rhein-Nahe Bingen. Auch die HF werden noch einige Zeit brauchen, bis sie mit einem gewissen Selbstverständnis auftreten. Abhilfe schaffen können  Spieler, die auf dem Feld als Einheit auftreten und noch vorhandene, Mängel durch Motivation ausgleichen. Jungblut: „Wir pushen uns und hauen alles rein.“

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