Handball-Saarlandliga Die Einluller sind beim ATSV zu Gast

Ostsaarkreis · Aufsteiger SG Ommersheim/Aßweiler fordert am Samstag um 20 Uhr Vize-Meister HSG TVA/ATSV Saarbrücken heraus. Homburg empfängt Zweibrücken zum Derby.

 Mirko Schwarz (links), Trainer des TV Homburg, freut sich auf das Derby gegen Zweibrücken.

Mirko Schwarz (links), Trainer des TV Homburg, freut sich auf das Derby gegen Zweibrücken.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

„Einlullen“: Von einem bekannten, deutschen Rechtschreibwörterbuch wird dieser umgangssprachliche Begriff wie folgt definiert: „(von einem eintönigen Geräusch) jemanden [sanft] einschläfern“. Als mögliche Anwendungsbeispiele werden „die Musik lullte ihn ein“ oder (in übertragener Bedeutung) „er versuchte, die Belegschaft mit schönen Worten einzulullen“ aufgeführt. Nicht explizit genannt ist die Verwendung im Umfeld des (Mannschafts-)Sports. Dort beschreibt „einlullen“ meist eine taktische Variante, die darauf abzielt, den Gegner durch eine gemütliche, eintönige, gar langsame Spielweise die Konzentration auszutreiben, ihn zu Fehlern und Unachtsamkeiten zu drängen und ihn so zu schwächen.

„Wir wissen um ihre Stärke, dass sie aus einer starken Abwehr heraus über viel Geschwindigkeit kommen. Es wird schwer, die Punkte zu entführen, aber es wäre schön, sie ein bisschen ärgern zu können“, warnt Björn Buschmann, der als Kapitän mit der SG Ommersheim/Aßweiler am Samstag um 20 Uhr in der Rastbachtalhalle in Saarbrücken die HSG TVA/ATSV Saarbrücken herausfordert. Gegen die Saarbrücker Löwen ist die Vorgabe klar: Zu viele Gegenstoß-Einladungen werden seiner Mannschaft das Genick brechen. „Die Fehler, die wir letzte Woche noch gegen Saarlouis gemacht haben, müssen wir abstellen. Wenn wir das Schaffen und uns im Angriff etwas gefährlicher präsentieren, werden wir uns besser präsentieren“, meint der Spielmacher. Vergangenen Samstag besiegte Ommersheim/Aßweiler die HG Saarlouis 2 knapp 23:22. Nach 8:2-Start ermöglichten auch eigene Fehler der HG ein Comeback. Nicht infrage kommt für die den Aufsteiger daher, sich in der Rastbachtalhalle zu einem Laufduell verleiten zu lassen. Oder, wie SG-Trainer Mike White es mit einem großen Lacher ausdrückt: „Es ist schön, dass Saarbrücken so eine fitte Mannschaft hat. Gegen uns werden es einige Spieler kalt haben während dem Spiel.“

Für den Zweiten der Verbandsliga des vergangenen Jahres ist das Spiel in Saarbrücken gleichzeitig das erste Saarlandliga-Auswärtsspiel. Das macht die Begegnung zu einer Besonderen. „Es ist auf jeden Fall ein geiles Gefühl. Für mich und für einen größeren Kreis der Mannschaft ist es das erste Spiel in der Saarlandliga überhaupt“, sagt Buschmann und meint: „Wir freuen uns natürlich, gegen eine Mannschaft aus dem weiteren Favoritenkreis zu spielen. Wir wollen alle Spaß am Handball haben. Es weiß jeder, dass Saarbrücken immer brutale Unterstützung durch die Fans hat. Wir versuchen, die Atmosphäre aufzunehmen und uns zu pushen.“

Titelanwärter TV Homburg empfängt am Samstag um 18.30 zum Derby der Nachbarstädte die zweite Mannschaft des SV 64 Zweibrücken in der Sporthalle der Robert-Bosch-Schule in Homburg. Eine halbe Stunde später möchte die SGH St. Ingbert in der Ingobertushalle ihre ersten Punkte der Saison einfahren. Gegner sind die Handballfreunde Illtal 2. Den Abschluss des Wochenendes machen der TuS Brotdorf und der TV Niederwürzbach. Beide stehen sich am Sonntag um 17 Uhr in der Brotdorfer Seffersbachhalle gegenüber.

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