Fußbruch: Willmann fällt lange aus

Elversberg. "Wir sind an dieser Niederlage selbst schuld. Wir waren in vielen Situationen zu weit von den Gegenspielern weg und im Spiel nach vorne war das alles viel zu harmlos", sagte Trainer Günter Erhardt am vergangenen Samstag nach dem 0:2 zu Hause gegen den VfL Bochum II

Elversberg. "Wir sind an dieser Niederlage selbst schuld. Wir waren in vielen Situationen zu weit von den Gegenspielern weg und im Spiel nach vorne war das alles viel zu harmlos", sagte Trainer Günter Erhardt am vergangenen Samstag nach dem 0:2 zu Hause gegen den VfL Bochum II. Vor 250 Zuschauern an der Kaiserlinde erwischte die SVE einen rabenschwarzen Tag und konnte zu keiner Zeit an die Form der vergangenen Spiele anknüpfen. Allerdings präsentierte sich die junge Bochumer Mannschaft auch als starke Bundesliga-Reserve.

Immer wieder kam die Mannschaft von Trainer Nico Michaty durch schnelles Kurzpassspiel gefährlich vor das SVE-Tor. Und nach einer halben Stunde war es soweit. Philip Semlits kam 20 Meter vor dem Elversberger Tor an den Ball - und traf mit einem strammen Schuss genau ins unter Toreck zum 1:0 für die Gäste. "Ich kann mich nicht erinnern, wann wir einmal so frei vor dem gegnerischen Tor zum Torschuss kamen", regte sich SVE-Torwart Adnan Masic auf.

Güral vergibt einzige Chance

Vier Minuten vor dem Seitenwechsel hatte die SV Elversberg ihre größte Torchance des Spiels. Nach einer Volleyablage von Cem Islamoglu schoss Emre Güral - allein vor dem Bochumer Tor stehend - drüber. Nur zwei Minuten später gab es den nächsten, schwerwiegenderen Rückschlag für die Saarländer. Spielführer Martin Willmann brach sich bei einem Zweikampf den Mittelfuß. Er fällt bis zur Winterpause aus.

Nach dem Seitenwechsel brachte Trainer Erhardt Jeton Arifi für den unglücklich agierenden Said Chouaib in den Angriff, doch auch diese Maßnahme verpuffte. Ohne auch nur noch den Hauch einer Torchance zu haben, zeigte die SVE eine der schwächsten Leistungen der Saison und kassierte in der 68. Minute den zweiten Gegentreffer. Wieder verteidigte die SVE-Defensive um den eigenen Strafraum nicht konsequent genug - und so konnte Marc Rzatkowski den Ball unbedrängt aus 18 Metern ins SVE-Tor schieben. In der Schlussphase der Partie ließen die SVE-Spieler dann jegliche Einstellung vermissen, und so hätte das Ergebnis durchaus noch höher für die Gäste ausfallen können. Allein Torwart Masic war es zu verdanken, dass es bei einem 0:2 blieb.

Vier Punkte aus fünf Spielen

"Wir haben aus den vergangenen fünf Spielen nur vier Punkte geholt. Das ist nicht die Welt. So langsam müssen wir punkten, sonst sind wir mitten im Abstiegskampf", sagte -Innenverteidiger Robert Paul nach dem Spiel.

Am morgigen Dienstag, 18.30 Uhr, muss die SVE im Achtelfinale des Saarlandpokals beim Oberligisten SV Hasborn antreten.

"So langsam müssen wir punkten, sonst sind wir mitten im Abstiegskampf."

Robert Paul, Verteidiger

der SV Elversberg

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