Karlsruhe, wir kommen

Saarbrücken/Halle. Die Bundesliga-Turner der TG Saar haben ihr erstes Saisonziel erreicht. Ob es noch mehr wird, haben sie am 21. November selbst in der Hand. Gelingt dann im letzten Kampf vor eigenem Publikum in der Dillinger Kreissporthalle ein Sieg gegen den SC Cottbus, ist sogar das große Finale drin - vorausgesetzt, die Saarländer gewinnen auch vier Geräte-Wertungen

Saarbrücken/Halle. Die Bundesliga-Turner der TG Saar haben ihr erstes Saisonziel erreicht. Ob es noch mehr wird, haben sie am 21. November selbst in der Hand. Gelingt dann im letzten Kampf vor eigenem Publikum in der Dillinger Kreissporthalle ein Sieg gegen den SC Cottbus, ist sogar das große Finale drin - vorausgesetzt, die Saarländer gewinnen auch vier Geräte-Wertungen. Auf jeden Fall aber dürfen sie am 28. November nach Karlsruhe, wo in diesem Jahr die besten Vier der Liga die Endrunde bestreiten. Die Voraussetzungen für die Teilnahme - zumindest am kleinen Finale - hat die Riege von der Saar am Samstag beim Mitteldeutschen Turn-Team Chemnitz/Halle geschaffen.

Am Ende stand ein souveränes 46:31 auf der Anzeigentafel. "Das war mehr als verdient, weil wir ja doch ziemlich große Personalprobleme hatten", erklärte Mannschaftssprecher Maximilian Rupp gestern. Dass es jedoch nicht ganz so dramatisch war wie am Freitag vor der Abfahrt nach Halle noch befürchtet, lag daran, dass Waldemar Eichorn trotz einer Handverletzung auf die Zähne biss. "Der Waldi ist ein Kampfschwein", jubelte Eugen Spiridonov kurz nach Ende des Kampfes am Telefon. Eichorn startete an vier Geräten und holte acht "Scorer"-Punkte.

Spiridonov turnte wie immer den kompletten Sechskampf und war - wie so oft schon - auch in Halle mit 20 Punkten Top-Punktesammler des Tages. Damit führt der Bouser nach sechs Wettkampftagen mit 88 Punkten auch die Liste der besten Turner der gesamten Liga mit zehn Zählern Vorsprung vor dem Straubenhardter Marcel Nguyen an. Auch Stepan Gorbatschov punktete bei seinen sechs Einsätzen gegen den MTT vier Mal für die TG Saar und trug mit insgesamt 15 Punkten zum Sieg bei. Die restlichen drei Zähler zum 46:31-Endstand holte Philipp Matzke beim Sprung.

Jetzt fiebern alle dem Kampf gegen Cottbus entgegen. Aber niemand macht sich was vor. "Das wird unheimlich schwer, auch wenn Anton Fokin bis dahin fit sein sollte, aber wir werden alles versuchen", verspricht Spiridonov. "Gegen die Cottbuser vier Geräte zu gewinnen, ist normalerweise nicht möglich, aber auch im Turnen soll es ja Wunder geben", gibt sich auch Maximilian Rupp realistisch. Klappt es nicht mit der Sensation, wäre im Kampf um Platz drei der Liga am 28. November wohl das Turn-Team Stuttgart der Gegner.

Auch die zweite Mannschaft der TG Saar machte an diesem Samstag im Sportzentrum Erbach alles klar für die Relegationsrunde zur Zweiten Liga, die am 7. Dezember in Limburg ausgetragen wird. Beim 52:29 gegen den TSV Sulzbach verteidigten die Turner von Trainer Klaus Weber souverän die Tabellenführung in der Regionalliga Nord.

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