Fußball-Bundesliga Franzosen-Fraktion lässt Mainzer Anhänger schunkeln

Freiburg · Rheinhessen gewinnen verdient 3:1 beim SC Freiburg.

 Mainzer Erfolgsgarant: Stürmer Jean-Philippe Mateta.

Mainzer Erfolgsgarant: Stürmer Jean-Philippe Mateta.

Foto: dpa/Patrick Seeger

Am Ende wurde beim FSV Mainz 05 geschunkelt. Während die Fans in freudiger Erwartung einen Rosenmontags-Klassiker schmetterten, wiegten die Spieler nach dem 3:1 (2:0)-Auswärtssieg beim SC Freiburg Arm in Arm vor der Gästekurve hin und her. Einen Tag vor dem offiziellen Beginn der Fastnachts-Zeit war die Stimmung bei den Rheinhessen bereits prächtig. Gesorgt hatte dafür die überzeugende „French Connection“.

Noch im Sommer hatten die Mainzer mit einer gehörigen Portion Selbstironie versucht, einem möglichen Grummeln in der eigenen Fanszene entgegenzuwirken. „Wieder nur Neuzugänge aus der zweiten französischen Liga? Egal, unser Traum lebt!“, hatte der Verein damals großflächig in der ganzen Stadt plakatiert. Zu Recht, wie sich nun mehr und mehr zeigt. Wie schon beim Befreiungsschlag gegen Werder Bremen (2:1) war es in Freiburg wieder die Franzosen-Fraktion des FSV, die ihr Team auf die Siegerstraße gebracht hatte. Jean-Philippe Gbamin (6.) und Jean-Philippe Mateta (18.), die schon in der Vorwoche die beiden Treffer erzielt hatten, schossen eine frühe 2:0-Führung heraus. Nach dem Anschlusstreffer durch Roland Sallai (72.), sorgte dann Karim Onisiwo (75.) für die Entscheidung.

Gbamin, einst vom RC Lens aus Frankreichs Ligue 2 verpflichtet, und Mateta, im Sommer vom französischen Zweitligisten AC Le Havre gekommen, gehören nicht nur aufgrund ihrer Tore zu den Hauptverantwortlichen für den Aufschwung. Gemeinsam mit dem immer stabiler werdenden Innenverteidiger Moussa Niakhate – im Sommer geholt, natürlich, aus Liga zwei im Land des Weltmeisters – verleihen sie dem Spiel der 05er eine neue Qualität.

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