"Franck ist nur ein einziger Muskel"

München. Arjen Robben macht Zwangsurlaub - dafür zaubert sein Kompagnon Franck Ribéry für zwei. Beim 4:0 der Turbo-Bayern gegen Herthas Angsthasen versprühte der kleine Franzose die pure Lust an der Fußball-Arbeit und war an allen vier Toren beteiligt. "Das hat sehr viel Freude gemacht", erklärte Ribéry. "Franck ist in einer Super-Verfassung

München. Arjen Robben macht Zwangsurlaub - dafür zaubert sein Kompagnon Franck Ribéry für zwei. Beim 4:0 der Turbo-Bayern gegen Herthas Angsthasen versprühte der kleine Franzose die pure Lust an der Fußball-Arbeit und war an allen vier Toren beteiligt. "Das hat sehr viel Freude gemacht", erklärte Ribéry. "Franck ist in einer Super-Verfassung. Er hat von der ersten Sekunde an losgelegt und die Mannschaft mit seinen Aktionen mitgerissen", lobte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge.Der ärmste Hund im Stadion war der Ex-Münchner Christian Lell, der als direkter Gegenspieler kapitulierte: "Franck ist nur ein einziger Muskel - ich hatte keine Chance." Jupp Heynckes geriet grundsätzlich ins Schwärmen: "Der FC Bayern spielt im Moment einen Fußball, der nicht alltäglich ist."

Der Tabellenführer rauscht davon-- schon nach einem knappen Drittel der Saison kann Rummenigge im Rückspiegel nur noch einen "gefährlichen" Titelkonkurrenten erkennen. "Borussia Dortmund! Die sind wieder gut drauf", mahnte der Vorstandschef vor den Borussen, die bereits am Freitag bei Werder Bremen 2:0 gewinnen konnten.

Hertha BSC gehört nicht in die Kategorie gefährlicher Gegner. Wehrlos gingen die Berliner unter, wurden in den ersten 13 Minuten förmlich überrollt. Nach den Treffern von Mario Gomez (5. Minute), Ribéry (7.) und Bastian Schweinsteiger (13.) fürchtete Trainer Markus Babbel gar, "dass wir zweistellig in die Halbzeit reingehen". Danach zeigten sich die Bayern gnädig und packten nur noch ein Elfmetertor von Gomez (69.) drauf.

Es juppt - vorne und hinten, wo bei Nationaltorhüter Manuel Neuer seit 1108 Pflichtspielminuten die Null steht. "Wir haben die meiste Qualität, wir agieren als Mannschaft sehr gut. Ich sehe uns am Saisonende ganz oben", sagte Kapitän Philipp Lahm. Die Grenzen müssen international ausgelotet werden. Die nächste Herausforderung dort wartet morgen in der Champions League beim SSC Neapel. dpa

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