Formel 1: Heute fällt Entscheidung über umstrittenen Doppel-Diffusor

Hamburg/Paris. Toyota-Pilot Timo Glock rechnet trotz eines mulmigen Gefühls nicht mit einer Strafe wegen des umstrittenen Doppel-Diffusors - BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen fürchtet schon vor dem Urteil die Kosten für eine Nachrüstung der seiner Meinung nach benachteiligten Formel-1-Teams

Hamburg/Paris. Toyota-Pilot Timo Glock rechnet trotz eines mulmigen Gefühls nicht mit einer Strafe wegen des umstrittenen Doppel-Diffusors - BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen fürchtet schon vor dem Urteil die Kosten für eine Nachrüstung der seiner Meinung nach benachteiligten Formel-1-Teams. Während die Angeklagten in der Verhandlung am heutigen Dienstag in Paris auf einen Freispruch hoffen, wünschen sich die Protestler, dass die Aerodynamik-Variante an den Autos von Brawn GP, Williams und Toyota für illegal erklärt wird. Vorsorglich arbeiten aber auch die vier Kläger Ferrari, BMW, Renault und Red Bull bereits an einem technischen Kniff für den hinteren Teil des Unterbodens. "Um konkurrenzfähig zu sein, müssen die Teams ohne den Doppel-Diffusor nachrüsten - und das geht nicht auf einen Schlag. Denn das Trio, das bereits mit dieser Lösung fährt, entwickelt ebenfalls weiter", betonte Theissen. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug räumte ein, das Silberpfeil-Lager wappne sich für den Fall, dass der Doppel-Diffusor vom Automobil-Weltverband Fia endgültig abgesegnet werden sollte. McLaren-Mercedes verzichtete auf einen Einspruch. Streitobjekt ist der Doppel-Diffusor der drei Teams Brawn GP, Williams und Toyota. Die Ergebnisse der Grand Prix' in Australien und Malaysia mit Jenson Button im Brawn-Mercedes als jeweiligem Sieger stehen daher unter Vorbehalt. dpa

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