Eishockey-WM: Schon das Auftakt-Wochenende hat es in sich

Prag · Erst einen Fehlstart gegen Frankreich vermeiden, dann die Kufencracks aus Kanada ärgern: Die Mammut-Mission der deutschen Nationalmannschaft bei der Eishockey-WM in Tschechien mit sieben Spielen in zehn Tagen hat es gleich am Auftakt-Wochenende in sich.

"Da ist jedes Spiel ein Endspiel", sagte Verbands-Präsident Franz Reindl .

Das gilt vor allem für die richtungweisende Partie an diesem Samstag (16.15 Uhr/Sport1) gegen Frankreich. Bei einer Niederlage droht 24 Stunden später gegen Olympiasieger Kanada mit Ausnahmekönner Sidney Crosby der totale WM-Fehlstart. "Es ist wichtig für die Moral, mit einem Sieg zu starten. Dann lebt es sich hier viel entspannter", sagte Torhüter Dennis Endras . Auch die Partie gegen Kanada schenkt der Mannheimer Meister-Torhüter nicht im Vorfeld her: "Die kochen auch nur mit Wasser."

Nach einer Absagenflut und der Dauer-Diskussion um die Zukunft von Bundestrainer Pat Cortina gehen die Nationalspieler mit einer "Jetzt-erst-recht"-Mentalität ins Turnier. "Jetzt sind alle heiß drauf, dass es endlich losgeht", sagte Verteidiger Patrick Köppchen. Unter Druck steht der Bundestrainer. Für Cortina (50) dürfte die WM nach drei größtenteils erfolglosen Jahren eine Abschiedsveranstaltung werden - wenn nicht noch ein kleines Wunder passiert.

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