Dressur-WM: Silber und Bronze im Grand Prix Special, Aus für Werth

Caen · Noch ein wenig frustriert saß Isabell Werth auf der Tribüne, als ihre Teamkolleginnen Helen Langehanenberg und Kristina Sprehe die nächsten WM-Medaillen bei den Titelkämpfen in Caen feierten. Die siebenmalige Dressur-Weltmeisterin aus Rheinberg musste nach der Verletzung ihrer Stute Bella Rose zusehen, wie am Mittwoch nur die britische Doppel-Olympiasiegerin Charlotte Dujardin einen weiteren WM-Sieg der Deutschen verhinderte.

Einen Tag nach dem Team-Gold beeindruckten Helen Langehanenberg und Kristina Sprehe erneut. Die 32 Jahre alte Langehanenberg erhielt für ihren Ritt im Grand Prix Special mit dem Hengst Damon Hill 84,468 Prozentpunkte, ihre Teamkollegin Kristina Sprehe war auf Desperados mit 79,762 Zählern bewertet worden. Nur Charlotte Dujardin mit Valegro war mit 86,120 Zähler besser.

"Die waren spitze - alle beide", lobte Bundestrainerin Monica Theodorescu. Doch Langehanenberg dachte schon an kommenden Freitag, wenn die Entscheidung in der Kür ansteht: "Ich werde nicht aufgeben. Wir sind schon nah dran", sagte sie mit Blick auf den knappen Rückstand auf die Britin Charlotte Dujardin. Silber für Langehanenberg war durchaus erwartet worden, Bronze für Sprehe kam hingegen überraschend.

Auch Isabell Werth hatte sich Chancen ausgerechnet. Doch als die Einzelentscheidung anstand, war ihre Stute Bella Rose wegen einer Entzündung am Huf schon auf dem Heimweg. Beendet ist die WM nicht nur für sie, sondern auch für Fabienne Lütkemeier. Die 24 Jahre alte Debütantin kam mit D'Agostino im Special nur zu 74,062 Prozentpunkten und verpasste die Kür, für die sich nur 15 Paare qualifizierten.

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