Derbe Schlappe für Merzig-Hilbringens Handballerinnen

Merzig. Der personelle Aderlass war wohl doch zu groß: Gleich im ersten Spiel der Handball-Oberliga RPS der Frauen kassierte die neu formierte Mannschaft des HSV Merzig-Hilbringen eine derbe 16:31-Klatsche. Die Derby-Pleite beim HSV Püttlingen tat nicht nur höllisch weh, sie lässt auch Schlimmes befürchten

Merzig. Der personelle Aderlass war wohl doch zu groß: Gleich im ersten Spiel der Handball-Oberliga RPS der Frauen kassierte die neu formierte Mannschaft des HSV Merzig-Hilbringen eine derbe 16:31-Klatsche. Die Derby-Pleite beim HSV Püttlingen tat nicht nur höllisch weh, sie lässt auch Schlimmes befürchten. Wenn die HSV-Mädels schon beim Aufsteiger Prügel beziehen, wie ergeht es ihnen dann erst in den Duellen gegen etablierte Oberliga-Teams?Die Kritiker im Verein, die nach dem Ausscheiden von sechs Leistungsträgerinnen zum Rückzug aus der vierthöchsten deutschen Spielklasse rieten, werden sich nun bestätigt fühlen. Der Wegfall des kompletten Stamms kann eben nicht so einfach kompensiert werden. "Ich dachte, ich wäre im falschen Film. Meine Mädels waren übernervös, haben zu viele technische Fehler gemacht. Es klappte gar nichts", stöhnte HSV-Trainer Harald Dörr (Foto: Klos), der die Schlappe als Ausrutscher abhakt. Nur die Torhüterinnen Michaela Jantke und Alexandra Schulz zeigten Normalform. Im Feld gefiel Simone Scherer, die von Rechtsaußen in den Rückraum wechselte und acht Tore warf. Trotzdem lag Merzig zur Pause bereits 5:16 zurück. Die Gefahr, dass der HSV zur Schießbude der Liga verkommt, sieht Dörr indes nicht. "Die Mädchen können es besser und sie ziehen im Training gut mit. So ein Spiel wird es nicht mehr geben", verspricht er. Der Wille, die Klasse zu halten, sei bei den Spielerinnen ungebrochen. Harry Dörr, will die Flinte nicht übereilt ins Korn werfen: "Ich bin überzeugt, dass wir bald auch Spiele gewinnen werden", prophezeit der Teamchef und lässt den Kopf nicht hängen. ros

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort