Walsleben zeigt seine Klasse

Niederlinxweiler. Lange blieb es beim Cross-Country-Rennen der Radsportfreunde Niederlinxweiler trocken, im mit Spannung erwarteten Hauptrennen der Elitefahrer mussten sich die Mountainbiker aber den am Sonntag allgegenwärtigen Wetterkapriolen beugen. Nach der siebten Runde wurde das Rennen am Spiemont (RaS) wegen heftigem Regen vorzeitig beendet

Niederlinxweiler. Lange blieb es beim Cross-Country-Rennen der Radsportfreunde Niederlinxweiler trocken, im mit Spannung erwarteten Hauptrennen der Elitefahrer mussten sich die Mountainbiker aber den am Sonntag allgegenwärtigen Wetterkapriolen beugen. Nach der siebten Runde wurde das Rennen am Spiemont (RaS) wegen heftigem Regen vorzeitig beendet. Den Beweis, dass er zu den großen Talenten in Radsport-Deutschland zählt, hatte Max Walsleben da aber schon erbracht. Der 21-Jährige aus Kleinmachnow (Brandenburg) war prominentester Starter und lag nach dem verfrühten Ende in 1:06,16 Stunden 17 Sekunden vor dem mehrfachen Saarlandmeister Sascha Schwindling aus Saarbrücken (Team Endorfin). Max ist der jüngere Bruder von Philipp Walsleben, der im Frühjahr bei der Querfeldein-Weltmeisterschaft in St. Wendel Rang Fünf erobert hatte.Im RaS lieferte sich der für die RG Jenatec startende Walsleben von Beginn an einen spannenden Zweikampf mit Schwindling. Nach der ersten Runde lagen beide noch einträchtig an der Spitze - und weit vor der Konkurrenz. Im zweiten Umlauf attackierte der Cross-Spezialist, im Januar dritter der U23-DM und baute seinen Vorsprung nach der sechsten Zieldurchfahrt auf eine halbe Minute aus, ehe Schwindling kurz vor dem Abbruch wieder etwas aufkam. Dritter bei den Männern wurde mit über vier Minuten Rückstand David Schiel. In der parallel gestarteten Senioren-1-Klasse holte sich Stefan Seel (4cycles Racingteam) in 1:08,28 Stunde Platz Eins (vor Johannes Rauch (RSC Neustadt) und Dirk Hemmerling (RSC St. Ingbert).

Neben Walsleben hatte sich mit Philippe Bützow (Luxemburg) ein weiterer sehr prominenter Fahrer angekündigt. Der Trainingspartner der Radprofis Fränk und Andy Schleck glänzte aber durch Abwesenheit. Warum es Max Walsleben von so weit her ins Saarland verschlagen hatte, erklärte er vor dem Start: "Ich bin zurzeit zu Besuch bei meiner Freundin in Blieskastel und will das Mountainbike-Rennen nutzen, um mehr Spritzigkeit zu bekommen. Gestern war ich schon bei einem Straßenrennen in Trier", sagte Walsleben, dessen Freundin Hannah Britz von den RF Homburg im U17-Rennen antrat. Als einzige Starterin holte sie dort den Sieg. Bei den Jungs setzte sich nach sechs Runden Simon Theisen (Warndtbiker) überlegen mit fast sechs Minuten Vorsprung durch: "Ich habe mich direkt in Runde Eins abgesetzt. In Runde Drei ist der Zweite zwar wieder rangekommen, dann konnte ich meine Stärken am Berg aber ausspielen", freute sich Simon über den Sieg. Der gelang auch Tobias Burgard (RSC St. Ingbert) im U19-Rennen. Alles in allem war es trotz Regen ein schöner Tag: "Es war wieder eine sehr gelungene Veranstaltung", erklärte der RSF-Vorsitzende Uwe Haßdenteufel nach dem Rennen. "Es war wieder eine gelungene Veranstaltung."

Uwe Haßdenteufel, RSF-Vorsitzender

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