Der Dortmunder Elfmeter-Fluch: Sahin scheitert zum dritten Mal

Dortmund. In der Noten-Rangliste des Magazins "Kicker" steht er oben, in der Tabelle der Elfmeterschützen ganz unten: Nuri Sahin (Foto: Imago) von Spitzenreiter Borussia Dortmund scheiterte beim 1:1 (1:0) am Samstag gegen den FSV Mainz in der 19. Minute zum dritten Mal in dieser Saison der Fußball-Bundesliga mit einem Elfmeter

Dortmund. In der Noten-Rangliste des Magazins "Kicker" steht er oben, in der Tabelle der Elfmeterschützen ganz unten: Nuri Sahin (Foto: Imago) von Spitzenreiter Borussia Dortmund scheiterte beim 1:1 (1:0) am Samstag gegen den FSV Mainz in der 19. Minute zum dritten Mal in dieser Saison der Fußball-Bundesliga mit einem Elfmeter. Sein Missgeschick gegen 1899 Hoffenheim (1:1) kostete den BVB Punkte. Beim 4:0 bei Hannover 96 ließ es sich verkraften. Zählt man den Fehlschuss aus der Vorsaison gegen den VfL Wolfsburg (1:1) dazu, war es der vierte vergebene "Elfer" in Serie.Trotzdem trat Sahin erneut an. "Für mich hat sich die Sache erstmal erledigt", erklärte er. "Ich sehe bei uns keinen, der öfter Elfmeter trainiert. Daher dachte ich, er könnte es erneut versuchen. In Zukunft wird er aber wegbleiben", sagte Trainer Jürgen Klopp nach einem Spiel mit Tumulten.

"Das war eine unfassbare Sauerei. Da tritt man Fair Play mit Füßen", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke: "Wenn wir jemals so etwas machen sollten, wäre ich entsetzt." Es ging um Petar Sliskovics Tor in der 89. Minute. BVB-Spieler Neven Subotic lag am Boden. Mainz spielte den Ball nicht ins Aus und traf zum 1:1 (Mats Hummels hatte Dortmund in Front gebracht). Klopp stürmte zur FSV-Bank, stieß Masseur Uli Märten zur Seite und schimpfte.

"Vor allem der Jubel hat mich gestört. Ich wäre in der Situation beschämt gewesen", sagte er hinterher. Tuchel entgegnete: "Keinem meiner Spieler kann nachgewiesen werden, er hätte den verletzten Spieler gesehen und wissentlich weitergespielt."

FSV-Spieler Christian Fuchs gab den Schwarzen Peter an Felix Brych weiter: "In einer solchen Situation muss der Schiedsrichter eingreifen und abpfeifen. Das war unglücklich für Dortmund, aber gut für uns." Brych erklärte, er müsse ein Spiel nur unterbrechen, wenn Verdacht auf eine schwere Verletzung vorliegt. Das sei bei Subotic, der vom Ball in den Unterleib getroffen wurde, nicht der Fall gewesen. dpa

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