Bitteres Ende für Hasborn

Hasborn. Erstmals seit Gerd Warken (Foto: SZ) Trainer beim SV Rot-Weiß Hasborn ist, war er am Samstagnachmittag nach der 2:3-Heimniederlage seiner Mannschaft gegen den SC Hauenstein richtig sauer auf sein Team

Hasborn. Erstmals seit Gerd Warken (Foto: SZ) Trainer beim SV Rot-Weiß Hasborn ist, war er am Samstagnachmittag nach der 2:3-Heimniederlage seiner Mannschaft gegen den SC Hauenstein richtig sauer auf sein Team. Was den Fußballlehrer so verärgerte war, dass die Mannschaft durch eine ängstliche Spielweise in den Schlussminuten eine 2:1-Führung noch vergeigte und am Ende mit 2:3 den Kürzeren zog. "Fragen Sie mich nicht, was in den Köpfen einiger Spieler los war, dass wir uns so verhalten haben", sagte Warken.

In der 87. Minute brachte die Defensive der Hausherren den Ball bei einem Hauensteiner Angriff nicht aus der Gefahrenzone und David Schwartz konnte den Ball an Jörg Henkes vorbei zum 2:2-Ausgleich ins lange Eck schieben. Keine 120 Sekunden später schnappte sich Gäste-Akteur Schwartz im Mittelfeld den Ball und ließ die halbe Hasborner Mannschaft wie Slalomschlangen stehen. Dann legte er die Kugel in den Strafraum und dort konnte der eingewechselte André Nennig aus dem Gewühl heraus aus kurzer Distanz zum Hauensteiner Siegtreffer einnetzen.

"Ähnlich wie beim 3:2-Siegtor von Niederauerbach gegen uns vor 14 Tagen ließ hier wieder ein Spieler fast unsere gesamte Mannschaft stehen, ohne dass jemand hingeht", ärgerte sich Gerd Warken. "So kann es nicht weiter gehen. Die Mannschaft muss sich im läuferischen Bereich wieder mehr quälen. Wir haben gegen Hauenstein mehr Chancen des Gegners zugelassen als in den ersten sechs Saisonspielen zusammen", analysierte der 57-Jährige.

Schon in der Anfangsphase hatten die Gäste einige gute Möglichkeiten. Doch entweder verhinderte Jörg Henkes im Hasborner Kasten einen Torerfolg oder die SCH-Angreifer zielten nicht genau genug. Ganz genau zielte dann aber eine Minute vor der Pause Michael Hunsicker. Er traf nach einem Steilpass von Rudolf Benkler den linken Innenpfosten und von dort sprang der Ball unhaltbar zum 0:1-Pausenstand in die Maschen.

Im zweiten Durchgang drehten die Hausherren die Partie. Zunächst traf Jörg Feid nach einer Flanke von der linken Seite von Matthias Haubert mit dem Kopf in der 62. Minute zum 1:1-Ausgleich. Zehn Minuten später brachte Innenverteidiger Pascal Petry Rot-Weiß nach einer Ecke von Jan Stutz sogar mit 2:1 in Führung. Diese hatte dann bis zu den ominösen Schlussminuten bestand.

Das 3:2 in Hasborn war der erste Auswärtssieg des SC Hauenstein in dieser Saison. Hasborn schaffte es dagegen auch im sechsten Anlauf nicht, den ersten Heimerfolg einzufahren und ist nun in der Tabelle weiter zurück gefallen - von Rang neun auf Platz zwölf. Drei Zähler von einem Tabellenplatz entfernt, der den Sturz in die Saarlandliga bedeutet. "Der Abstiegskampf hat für uns schon lange begonnen", ist sich RWH-Kapitän Manuel Schirra dem Ernst der Lage bewusst. "Fragen Sie mich nicht, was in den Köpfen einiger Spieler los war."

Gerd Warken,

RWH-Trainer

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort