1. FC Kaiserslautern: Kuntz am Tropf, noch kein Trainer da

Kaiserslautern. Stefan Kuntz hing gestern am Tropf. "Ich musste mir Infusionen abholen, die letzten 36 Stunden waren eine Katastrophe", sagte der Vorstands-Chef des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gestern Nachmittag. Ausgelaugt sei er. Nicht etwa wegen der Trainersuche, die sich seit Anfang Mai nach der Entlassung von Milan Sasic hinzieht

Kaiserslautern. Stefan Kuntz hing gestern am Tropf. "Ich musste mir Infusionen abholen, die letzten 36 Stunden waren eine Katastrophe", sagte der Vorstands-Chef des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gestern Nachmittag. Ausgelaugt sei er. Nicht etwa wegen der Trainersuche, die sich seit Anfang Mai nach der Entlassung von Milan Sasic hinzieht. "Ich habe ein Hühnchen gegessen, das wohl nicht ganz durch war", sagte Kuntz. Diagnose: Lebensmittelvergiftung. Die Diagnose bei der bisherigen Trainersuche könnte heißen: dumm gelaufen. Die Wunschkandidaten Heiko Herrlich oder Franco Foda haben oder "mussten absagen", wie Kuntz sagt. Herrlich wollte zum Beispiel, habe aber "keine Freigabe vom Deutschen Fußball-Bund bekommen", wo er die U19 trainiert, sagt Kuntz. Derzeit seien noch drei Kandidaten im Rennen, bis morgen solle einer unterschreiben, erklärte FCK-Aufsichtsrats-Chef Dieter Rombach. Einer davon sei Marco Kurz, zuletzt bei Ligakonkurrent 1860 München - auch wenn der am Dienstag verlauten ließ: "Die Meldungen, dass ich nach Kaiserslautern gehe, sind nicht korrekt". Kuntz bestätigte gestern das Interesse an Kurz, konnte aber noch keinen Vollzug melden. Über andere Namen wollte er nicht reden. Auch nicht über Uwe Fuchs, der ebenfalls gehandelt wird. Angesprochen auf Fuchs, der derzeit den Drittligisten Wuppertaler SV trainiert, erklärte Kuntz, "dass es keinen Kontakt gibt". Das bestätigt Fuchs: "Wir kennen uns seit 20 Jahren. Aber darüber haben wir nicht gesprochen." Ob er sich ein Engagement vorstellen könnte? "Der FCK ist einer der besten Vereine Deutschlands. Wenn eine Anfrage käme, wäre ich bescheuert, wenn ich mir keine Gedanken machen würde." Sein Vertrag hat eine Ausstiegsklausel. kip

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