Schuldenkrise drückt auf die Stimmung der Unternehmer

Saarbrücken/München. Die Euro-Schuldenkrise und der drohende Konjunktureinbruch machen den Unternehmen mehr und mehr Sorgen. Die Stimmung in der Saar-Wirtschaft hat sich zum dritten Mal in Folge verschlechtert. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Saarland ( IHK) hervor. Der IHK-Lageindikator fiel im Vergleich zum Vormonat um 3,2 auf 31,2 Punkte

Saarbrücken/München. Die Euro-Schuldenkrise und der drohende Konjunktureinbruch machen den Unternehmen mehr und mehr Sorgen. Die Stimmung in der Saar-Wirtschaft hat sich zum dritten Mal in Folge verschlechtert. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Saarland ( IHK) hervor. Der IHK-Lageindikator fiel im Vergleich zum Vormonat um 3,2 auf 31,2 Punkte. Er liege damit aber weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau, teilte die IHK gestern mit. Von den 300 befragten Unternehmen bewerten 40 Prozent ihre Geschäftslage mit gut, 52 Prozent mit befriedigend und acht Prozent mit schlecht. Der IHK-Erwartungsindikator, der die Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate bewertet, ist unter die Null-Linie gefallen und liegt jetzt bei minus 2. "Der Aufschwung ist ins Stocken geraten. Es geht nur noch langsam bergauf", kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch das Umfrageergebnis.Die Stimmung im Saarland deckt sich mit der in ganz Deutschland. Der Ifo-Geschäftsklimaindex, das wichtigste Konjunkturbarometer der deutschen Wirtschaft, sank im Oktober zum vierten Mal in Folge auf nunmehr 106,4 Punkte - nach zuvor 107,4 Punkten. Gemessen an den internationalen Turbulenzen schlage sich die deutsche Wirtschaft jedoch "derzeit vergleichsweise gut", sagte Hans Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts. Die Münchner Wirtschaftsforscher haben für den Ifo-Index 7000 Unternehmen befragt. mzt/dpa

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