Saarbrücken/München. Während sich die Stimmung in der Saar-Wirtschaft im März erneut aufgehellt hat, hat sich die Laune in den Unternehmen bundesweit etwas eingetrübt. Nach zuletzt vier Anstiegen in Folge ging der Ifo-Index, das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, überraschend von 107,4 auf 106,7 Punkte zurück, wie das Münchner Ifo-Wirtschaftsforschungsinstitut am Freitag mitteilte. "Die Eurokrise ist zurück im Bewusstsein der Unternehmen", sagte Ifo-Volkswirt Klaus Wohlrabe. Von einer Trendwende könne aber keine Rede sein, die Stimmung sei weiter außerordentlich gut.Das zeigt sich deutlich im Saarland. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten werden besser bewertet als im Februar. Das ist das Ergebnis der März-Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland unter 300 Unternehmen mit insgesamt 120 000 Beschäftigten. Das saarländische Konjunkturbarometer, das die gegenwärtige Situation der Betriebe bewertet, stieg nach IHK-Angaben um 0,3 auf 23 Punkte. Noch positiver schätzen die Betriebe ihre Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate ein. Der entsprechende Indikator machte einen Sprung von minus 0,7 auf plus 1,4 Punkte und erreichte damit erstmals seit dem vergangenen Sommer wieder positive Werte.

"Die Saar-Wirtschaft befindet sich zwar nach wie vor in einer Phase sehr mäßigen Wachstums. Die Meldungen der Unternehmen signalisieren aber, dass es gute Chancen auf eine konjunkturelle Belebung im Verlauf der Frühjahrs- und Sommermonate gibt", kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Ergebnisse der Umfrage. Impulse erwartet er vor allem von den exportorientierten Unternehmen. red/dpa