Wieder eine runde Sache

Gersheim/Homburg. Das ging den Organisatoren der Trofeo Karlsberg, mit Wolfgang Degott an der Spitze, runter wie Öl. Denn schon während der vier Tage der 24. Auflage des größten deutschen Junioren-Etappen-Rennens und vor allem nach dem Finale am Sonntag in Gersheim durften sie sich über Lob von allen Seiten freuen

 Volle Kraft voraus: Vier Tage lang begeisterten die Rad-Junioren bei der 24. Trofeo Karlsberg. Foto: Ruppenthal

Volle Kraft voraus: Vier Tage lang begeisterten die Rad-Junioren bei der 24. Trofeo Karlsberg. Foto: Ruppenthal

Gersheim/Homburg. Das ging den Organisatoren der Trofeo Karlsberg, mit Wolfgang Degott an der Spitze, runter wie Öl. Denn schon während der vier Tage der 24. Auflage des größten deutschen Junioren-Etappen-Rennens und vor allem nach dem Finale am Sonntag in Gersheim durften sie sich über Lob von allen Seiten freuen. Der französische Trainer Pierre-Yves Chatelon, dessen Jungs mit Pierre-Henri le Cuisinier nicht nur den Einzel-, sondern auch den Mannschaftssieger stellten, geriet sogar regelrecht ins Schwärmen: "Ich habe schon viele Rundfahrten in der ganzen Welt erlebt, aber so perfekt wie die Trofeo war noch keine organisiert", hielt Chatelon fest.Sehr zur Freude des Gersheimer Altbürgermeisters Lothar Kruft. Der "Trofeo-Altmeister", der zugab "immer noch so nervös wie bei der ersten Tour" zu sein, betonte besonders, "dass sich auch in diesem Jahr wieder gezeigt hat, dass wir wirklich eine große Familie sind und die ganze Region hinter dieser Veranstaltung steht". Auch Krufts Nachfolger als Bürgermeister und Präsident des Fördervereins Trofeo Karlsberg, Alexander Rubeck, hatte allen Grund, "rundum zufrieden zu sein". Sein Dank bei der Siegerehrung in Gersheim galt am Sonntag deshalb "jedem Einzelnen, der mit zu diesem tollen Erlebnis beigetragen hat. Ich denke, hier hat sich der gesamte Saarpfalz-Kreis wieder mal von seiner besten Seite präsentiert." Dies auch deshalb, "weil wir wohl auch einen guten Draht nach oben haben". Denn bei allen Etappen durften sich die 120 Rad-Junioren entgegen vieler Wetterprognosen über fast ideale äußere Bedingungen und trockene Straßen freuen. Zwar gab es auch einige Stürze, die verliefen aber allesamt glimpflich.

Das gute Wetter trug auch mit dazu bei, dass am Rand der Strecken vielfach richtige Volksfeststimmung aufkam. Wie am Sonntag etwa in Erfweiler-Ehlingen, wo sich die Nachwuchsfahrer aus 20 Ländern gleich vier Mal eine der steilsten Passagen der gesamten Tour hochquälen mussten. Oder am Samstag, als sowohl beim Zeitfahren als auch bei der Nachmittags-Etappe die Region rund um Homburg fest in der Hand der Radsportfans war. Stellvertretend für das Teilnehmerfeld zwei Stimmen aus dem Fahrerlager. "Für mich war es bisher eine der schönsten Rundfahrten überhaupt, die Strecken und die faire Unterstützung der Zuschauer waren einfach optimal", zeigte sich der Österreicher Daniel Biedermann, der Gewinner der letzten Etappe, "total begeistert". Der Gesamtsieger Pierre-Henri le Cuisinier umschrieb sein Gefühlsleben nach diesen vier Tagen bei der Trofeo Karlsberg mit nur einem Wort - "formidable".

 Volle Kraft voraus: Vier Tage lang begeisterten die Rad-Junioren bei der 24. Trofeo Karlsberg. Foto: Ruppenthal

Volle Kraft voraus: Vier Tage lang begeisterten die Rad-Junioren bei der 24. Trofeo Karlsberg. Foto: Ruppenthal

So viel Anerkennung ist für die Trofeo-Macher natürlich auch Anreiz für die kommenden Jahre. Vor allem fürs nächste, wenn die 25. Ausgabe ins Haus steht. "Der fiebern wir schon entgegen", sagte Bürgermeister Alexander Rubeck. Deshalb beginnt für Wolfgang Degott und seine Mannschaft in diesen Tagen schon wieder die Planung, "denn nach der Trofeo ist vor der Trofeo".

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