Western-Reiter gehen an den Start

Frau Aeckerle, wie viele Teilnehmer erwarten Sie?Monika Aeckerle: Im vergangenen Jahr hatten wir 188 Starter mit über 800 Starts zu verbuchen. Im Moment gehen immer noch Nennungen ein, und wir hoffen, diese Starterfelder wieder zu erreichen

 Im vergangenen Jahr waren 188 Western-Reiter in Heiligenwald am Start. Die Veranstalter hoffen diesmal auf eine ähnlich rege Teilnahme. Foto: Veranstalter

Im vergangenen Jahr waren 188 Western-Reiter in Heiligenwald am Start. Die Veranstalter hoffen diesmal auf eine ähnlich rege Teilnahme. Foto: Veranstalter

Frau Aeckerle, wie viele Teilnehmer erwarten Sie?Monika Aeckerle: Im vergangenen Jahr hatten wir 188 Starter mit über 800 Starts zu verbuchen. Im Moment gehen immer noch Nennungen ein, und wir hoffen, diese Starterfelder wieder zu erreichen. Die Starts verteilen sich auf sieben Disziplinen (Showmanship, Horsemanship, Pleasure, Trail, Western Riding, Reining und Superhorse) auf Jugend und Erwachsene in entsprechenden Leistungsklassen. Besonders stark frequentiert sind natürlich bei einem solchen Turnier die Qualifikationsklassen zur deutschen Meisterschaft. Hierfür haben sich Reiter aus Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen sowie dem Saarland angemeldet, wie Sita Stepper, Heike Trautwein, Bianca Franzini, sowie der saarländische Profitrainer Rabia Bakri, die schon deutsche Meistertitel und Goldmedaillen in den verschiedenen Disziplinen erhielten.

Haben wir deutsche Meister im Saarland?

Aeckerle: In den vergangenen Jahren waren immer wieder Reiter aus dem Saarland mit Gold-, Silber- oder Bronzemedaillen geehrt worden, auch wieder aktuell im letzten Jahr, wie Christina Münster aus Merzig, die deutsche Meisterin in der Disziplin Western Riding wurde. Rabia Bakri aus Nalbach brachte die Goldmedaille für das beste Jungpferd 2012 in der Jungpferde-Basis sowie die Bronzemedaille für den Jungpferde-Trail der vierjährigen Pferde mit ins Saarland, sowie Barbara Haaß, die die Silbermedaille für Jungpferde-Trail der fünfjährigen Pferde nach Hause brachte. Bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften belegte der Saarlandkader den vierten Platz, was als eines der kleinsten Bundesländer im Bundesvergleich eine gute Leistung war.

Seit wann laufen die Vorbereitungen?

Aeckerle: Die Vorbereitungen laufen seit Ende letzten Jahres in Zusammenarbeit mit dem TRV Heiligenwald in Person von Olaf Läpple, Marc und Tina Lennebacher und dem Vorstand der EWU Saarland. Der TRV Heiligenwald ist nicht nur der Gastgeber sondern auch der Hauptveranstalter des Turnieres. Die EWU Saarland unterstützt den TRV Heiligenwald durch ehrenamtliche Mitarbeit bei den Vorbereitungen und während des Turniers. Die EWU Saarland ist schon seit elf Jahren Gast auf der Reitanlage des TRV Heiligenwald, zum einen mit dem Qualifikationsturnier sowie auch unserer Landesmeisterschaft.

Was ist das Besondere an der Heiligenwalder Anlage?

Aeckerle: Das Besondere an der Reitanlage in Heiligenwald ist die Reitanlage selbst. Diese Location ist für den Reitsport perfekt durch die große Reithalle mit ausreichend Tribünenplätzen und den zahlreichen Außenreitplätzen, wodurch die Reiter die besten Möglichkeiten haben, ihre Pferde auf die Prüfung vorzubereiten. Bisher war der Reitboden auch für unseren Westernreitsport gut. Vor zwei Jahren hat der Reitverein Heiligenwald sogar einen Außenreitplatz mit entsprechendem Belag ausgestattet, der vom Verein selbst als der Westernreitplatz bezeichnet wird. Aber auch die Gastfreundlichkeit und das Engagement des TRV Heiligenwald für unseren Reitsport sorgt natürlich für eine sehr angenehme Atmosphäre, was sich bereits weit über das Saarland hinaus im Westernreitsport herumgesprochen hat.

Wie viele Westernreiter gibt es schätzungsweise im Saarland?

Aeckerle: Die EWU hat bundesweit nun über 9000 Mitglieder, und davon sind rund 150 Mitglieder aus dem Saarland.

Ist der Besuch eines solchen Turniers auch für Nicht-Reiter interessant?

Aeckerle: Ja natürlich, denn die Vielseitigkeit der Disziplinen ist für die Zuschauer sehr kurzweilig, auch Laien können beispielsweise im Trail (Hindernisparcours) erkennen, ob Pferd und Reiter die Hindernisse bewältigen können. Darüber hinaus bieten wir Sonderprüfungen an, wie den Horse-and-Dog-Trail. Diese Prüfung ist auch interessant für die Zuschauer, da der Reiter zeigt, wie er Hindernisse mit Pferd und Hund meistern kann. Hier müssen nicht nur Reiter und Pferd Aufgaben bewältigen, sondern auch der Hund. Diese Sonderprüfung erfreut sich insbesondere auch bei den Zuschauern großer Beliebtheit. Hier wird auch Carmen Forster zu sehen sein, die drei Jahre in Folge die Goldmedaille für den Sieg des Bundeschampionats Horse-and-Dog-Trail erhielt.

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