Niedersalbach. "Hereinspaziert, Manege frei . . .", heißt es ab heute in Niedersalbach. Der Zirkus "Aladin" hat seine Zelte auf einer Wiese in der Saarlouiser Straße aufgebaut, und die Zirkusfamilie Kaselowsky erwartet ihre Gäste. Schon in der siebten Generation betreibt die Familie das Zirkusgeschäft. Wobei: Der Begriff "Geschäft" trifft es eigentlich nicht genau, ist zu unscharf, zu nüchtern, ja unemotional. "Das Zirkusleben muss man lieben, das hat man im Blut, oder eben nicht", schildert Zirkusdirektor Hans-Joachim Kaselowsky. Der Zirkus "Aladin" ist ein echtes Familienunternehmen. Neben dem Chef engagieren sich seine Frau Susanne, Kinder, Enkelkinder, Neffen, Nichten und Schwäger unter der knapp zehn Meter hohen Zirkuskuppel und drum herum. Die Jüngsten, die ebenfalls Zirkusblut in den Adern haben, die Enkelkinder von Direktor Kaselowsky, Jason, fünf Jahre, und Jamie, vier Jahre alt, treten wie selbstverständlich in der Manege auf. Der Zirkus "Aladin" hat seinen Stammsitz in Heinsberg bei Aachen, unmittelbar an der niederländischen Grenze. Dort verbringt die Familie auch den Winter, "wenn nicht irgendwo ein Weihnachtsengagement für den Zirkus ansteht", schränkt Kaselowsky ein. Jetzt, im Sommer, ist die Truppe im Saarland unterwegs und arbeitet sich dann von Spielstätte zu Spielstätte in Richtung Norden, nach Nordrhein-Westfalen, vor. Zum Programm, das die Heusweiler ab heute bis einschließlich Sonntag erwartet, gehören Pferde- und Hundedressur und eine Ziegennummer. Das Lama des Zirkus "Aladin" befindet sich zurzeit in Mutterschutz und darf sich ausruhen, denn der Nachwuchs muss gepflegt werden. Drahtseilakte in schwindelnder Höhe, Feuerschlucker, Trapezkünstler und der Clown Beppo (dargestellt von Schwiegersohn Sascha Bügler) dürfen natürlich in einem ernst zu nehmenden Zirkus auch nicht fehlen.Vorstellungen im Zirkus Aladin sind vom 22. bis zum 24. Juli täglich um 15.30 Uhr, am Sonntag, 25. Juli, dem letzten Spieltag, hebt sich der Vorhang bereits um 14 Uhr. Tickethotline: (01 78) 8 84 63 98.