Verdi gegen Kürzungen beim Nahverkehr

Saarbrücken. Die Gewerkschaft Verdi kritisiert Vorschläge der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC), die Landeszuschüsse zum öffentlichen Nahverkehr im Saarland um jährlich elf Millionen Euro bis 2020 zu kürzen. Landesbezirksleiter Alfred Staudt sagte, er befürchte, dass dann ganze Gemeinden nicht mehr vom Nahverkehr bedient würden

Saarbrücken. Die Gewerkschaft Verdi kritisiert Vorschläge der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC), die Landeszuschüsse zum öffentlichen Nahverkehr im Saarland um jährlich elf Millionen Euro bis 2020 zu kürzen. Landesbezirksleiter Alfred Staudt sagte, er befürchte, dass dann ganze Gemeinden nicht mehr vom Nahverkehr bedient würden. Kürzungen in dieser Höhe könnten wohl auch die kommunalen Haushalte nicht mit eigenen Mitteln auffangen. Staudt erinnerte an den Koalitionsvertrag, nach dem der öffentliche Nahverkehr gestärkt werden sollte.Auch Verdi-Verkehrsexperte Bernd Oleynik sagte, es dürfe nicht nur teure Schaufensterprojekte geben. Auch der ländliche Raum müsse bedient werden. Vor dem Hintergrund des unzureichenden saarländischen Tariftreuegesetzes, das für den öffentlichen Nahverkehr nicht die Anwendung des repräsentativen Tarifvertrages vorsieht, würden am Ende auch durch eine Lohnabwärtsspirale die Busfahrer die Zeche zahlen, so Staudt. red

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