Verbalpolitische Fastenzeit

Es ist ruhig geworden. Ruhig nach der kurzen, aber heftigen Werbeschlacht um Bürgerstimmen im zeitlich äußerst knapp bemessenen Saarland-Wahlkampf. Ruhig, nachdem die Wahlpartys vergangen sind. Ruhig auch das Erscheinungsbild entlang der Landstraßen und in den Orten, wo noch vor einigen Tagen die Plakate auf die Parteien aufmerksam machten, die um Plätze im Landtag buhlten

Es ist ruhig geworden. Ruhig nach der kurzen, aber heftigen Werbeschlacht um Bürgerstimmen im zeitlich äußerst knapp bemessenen Saarland-Wahlkampf. Ruhig, nachdem die Wahlpartys vergangen sind. Ruhig auch das Erscheinungsbild entlang der Landstraßen und in den Orten, wo noch vor einigen Tagen die Plakate auf die Parteien aufmerksam machten, die um Plätze im Landtag buhlten. Politiker haben sich seitdem zurückgezogen. Zurzeit ist äußerst wenig von ihnen zu hören. Noch vor einer Woche bombadierten sie uns mit unzähligen Mitteilungen, Auftritten, Botschaften. Wollten sich allgegenwärtig im Blitzlichtgewitter der Öffentlichkeit von ihrer besten Seite zeigen. Nun scheint es so, als müssten sie erst einmal verschnaufen, um wieder zu Kräften zu kommen. Haben sie ihre Munition gegen den politischen Gegner verschossen? Na ja - von einem hitzigen Kampf konnte ja nun wirklich nicht die Rede sein. Auch nicht im St. Wendeler Land. Da war vor der Wahl schon so viel gekuschelt worden, was die Großkoalitionäre CDU und SPD betrifft. Kleine Seitenhiebe - mehr war da nicht drin. Und außerdem: Seit Freitag sind Osterferien. Fasten ist in der letzten Karwoche wohl angesagt. Auch bei markigen Sprüchen.

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