Vater vor Gericht: Er soll seine Tochter missbraucht haben

Saarbrücken. Wegen schweren sexuellen Missbrauchs der eigenen Tochter muss sich seit gestern ein 34-jähriger Mann vor dem Landgericht verantworten. Er soll sich der 14-Jährigen Anfang 2009 in einem Saarbrücker Hotelzimmer mit offensichtlich sexueller Absicht genähert und sich anschließend massiv an dem Mädchen vergangen haben.Die Schülerin lebte damals in einer betreuten Wohngruppe

Saarbrücken. Wegen schweren sexuellen Missbrauchs der eigenen Tochter muss sich seit gestern ein 34-jähriger Mann vor dem Landgericht verantworten. Er soll sich der 14-Jährigen Anfang 2009 in einem Saarbrücker Hotelzimmer mit offensichtlich sexueller Absicht genähert und sich anschließend massiv an dem Mädchen vergangen haben.Die Schülerin lebte damals in einer betreuten Wohngruppe. Ihre Mutter und ihr Vater hatten sich Jahre zuvor getrennt, wohl wegen gewalttätiger Übergriffe des Ehemannes. Anfang 2009 kam der Mann aus Norddeutschland, um seine Tochter zu besuchen. Er wohnte in einem Saarbrücker Hotel. Dazu gestern die Schülerin als Zeugin vor Gericht: Sie habe sich riesig gefreut, dass ihr Vater sie besuchte. Sie sei mit ihm in das Hotel gefahren. Als er wegen der langen Anreise müde war, habe sie sich mit ihm hingelegt. Warum auch nicht. Und als er mit ihr kuschelte, habe sie das als völlig normal empfunden.

Aber dann sei etwas passiert, was einem Vater nicht passieren dürfe. Er sei sichtbar sexuell erregt gewesen. Sie sei daraufhin geschockt und wie gelähmt gewesen. Sie habe geweint. Und ihr Vater habe mit ihr geschlafen. Anschließend habe er zu ihr gesagt: So etwas hätte nicht passieren dürfen. Aber sie sei selber mit schuld daran. Sie hätte ja etwas sagen können. Das Mädchen weiter: Lange Zeit habe sie sich deshalb die Schuld an dem Vorfall gegeben. Erst in einer Therapie habe sie verstanden, dass sie nicht schuld gewesen sei. Der Prozess wird im April fortgesetzt. wi

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