Aus sieben Männerkehlen gesungen
Neunkirchen. War Peter Littners Platz in den vergangenen Jahren während der Konzertauftritte fast ausschließlich am Klavier, so darf sich der Initiator und musikalische Leiter des Ensembles "La Mannschar" mittlerweile auch einmal wie die Konzertbesucher entspannt zurücklehnen und einfach genießen
Neunkirchen. War Peter Littners Platz in den vergangenen Jahren während der Konzertauftritte fast ausschließlich am Klavier, so darf sich der Initiator und musikalische Leiter des Ensembles "La Mannschar" mittlerweile auch einmal wie die Konzertbesucher entspannt zurücklehnen und einfach genießen. "Und die Truppe hat sich ganz schön entwickelt in der letzten Zeit", berichtete Littner. Seit gut einem Jahr proben die sieben jungen Herren in dieser Zusammenstellung und wollen sich über die Grenzen der Stadt hinaus etablieren, wie Littner weiter erzählte. Nico Schneider, Andreas Denig, Benjamin Müller, Guido Welsch, Gianni Gelardi, Steffen Oberheim und Christian Bier hatten sich daher am Freitagabend in Schale geworfen. Denn was wäre besser dazu geeignet, bekannt zu werden, als zu einem Konzert in der Vorweihnachtszeit einzuladen. So hatte "La Mannschar" in die Friedenskirche auf die Scheib nach Neunkirchen eingeladen, und viele Besucher von jung bis alt waren der Einladung gefolgt.
Vielfältiges Programm
Und eins vorweg: Der Weg durch die Eiseskälte hatte sich durchausgelohnt, wartete doch das Ensemble mit einem sehr abwechslungsreichen Programm auf, das auf fast jeden Musikgeschmack der Konzertgäste einging. Ein wenig verwundert waren die Gäste, dass sich im Altarraum keiner der Sänger einfand, doch hier hatten sich die jungen Herren etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Denn das erste Stück, ein lateinischer Choral, erfüllte die Kirche von oben, vom Chorraum aus mit festlichen Klängen. Gerade im ersten Teil fanden sich etliche adventliche Lieder im Programm, die von der Vorfreude über die Geburt Jesu erzählten, ehe sich dann langsam aber sicher Weihnachtsstimmung breit machte. "Ich sehe darin kein Problem, denn diese Lieder gehören schon in die Vorweihnachtszeit. Schlimmer finde ich die Lebkuchen, die schon im September in den Regalen stehen", sagte Peter Littner zur Auswahl des Programms. Die Konzertbesucher jedenfalls genossen die weihnachtlichen Klänge und zeigten dies mit lang anhaltendem Applaus. Der war auch Jennifer Thomé, der Solistin des Abends gewiss. Sie beeindruckte mit ihrer glasklaren Sopranstimme und war ein überaus gelungener Kontrast zu den sieben Herren. Während im ersten Teil so manches Stück noch ein wenig an einen Chor erinnerte, kamen insbesondere im zweiten Teil nach der Pause die Freunde des A-cappella-Gesangs voll auf ihre Kosten. Mit Popsongs und modernen Weihnachtsliedern begeisterte "La Mannschar" und stimmte das Publikum so richtig auf das kommende Fest ein.
