Saarland in die Pfanne gehauen Saarland-Schwenker muss großem Appetit weichen

Urexweiler · Es ist ein tragisches Kapitel saarländischer Kulturgeschichte. Für kurze Zeit gab es ihn: den Schwenker in Form des Saarlandes, doch dann…

 Ein Schwenker in Form des Saarlandes.

Ein Schwenker in Form des Saarlandes.

Foto: Florian Rech

Von vorne: Nicht nur das Einmachen steht bei den Saarländern im Herbst hoch im Kurs. Seit einigen Jahren sind Chutneys, also süß-scharfe oder pikante Saucen mit indischem Touch, angesagt. So auch beim Urexweiler Florian Rech. „Ich hatte ein Kürbis Chutney mit Mandarine und Chilli gemacht und wollte wissen, wie es schmeckt“, erzählt er. „Also bin ich in den lokalen Supermarkt und hab mir zwei kleine Schwenker aus Schweinefleisch gekauft.“ Es wird noch spannender, denn zunächst fiel ihm die Besonderheit noch gar nicht auf. „Der Schwenker lag zunächst so in der Pfanne, dass mir noch gar nicht aufgefallen ist, was ich da gerade brate“. Rech ist sich übrigens darüber im Klaren, dass ein Schwenker nicht in eine Pfanne gehört, aber verschiedene Umstände zwangen ihn zu dieser Notlösung.

Nach dem Wenden der Schock und die Freude: „Ein Stück Fleisch in der Form des Saarlandes, als erstes habe ich gedacht: Oh leck!“ Was auch sonst. Er habe kurz mit sich gerungen, sich immer wieder gefragt: „Kann ich ihn wirklich essen?“ Die Entscheidung fiel spät: „Ich habe zunächst den anderen Schwenker gegessen. Und dann entschieden, dass ich auch den zweiten esse.“ Das Chutney war anscheinend zu gut. Glücklicherweise hat Rech Fotos von diesem außergewöhnlichen Lebensmittel geschossen und so der Nachwelt erhalten.

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