Die Kirche war ihr "Zuhause"

Marpingen. Nach 19 Jahren heißt es Abschied nehmen von Schwester Gertrud Maria. Die Ordensfrau von den Waldbreitbacher Franziskanerinnen kam am 2. November 1989 nach Marpingen. Während 19 Jahren hat sie im Schwesternhaus mit ihren Mitschwestern gelebt, gearbeitet und gewirkt

Marpingen. Nach 19 Jahren heißt es Abschied nehmen von Schwester Gertrud Maria. Die Ordensfrau von den Waldbreitbacher Franziskanerinnen kam am 2. November 1989 nach Marpingen. Während 19 Jahren hat sie im Schwesternhaus mit ihren Mitschwestern gelebt, gearbeitet und gewirkt. Sie hat sich besonders im Krankenbesuchsdienst gemäß der Zielsetzung der Ordensgemeinschaft von der Seligen Rosa Flesch engagiert. Sie war aber auch mit den Mitschwestern der gute Geist im Pfarrheim und Ansprechpartnerin für die Menschen, die dort ein- und ausgehen. 1995 hat sie ehrenamtlich den Dienst als Küsterin übernommen. Mit großem Eifer, Fleiß und Herzblut hat sie diesen Dienst ausgeübt. Die Kirche war ihr "Zuhause". Dort hat sie viele Stunden für die Gemeinde Fürbitte gehalten. Vor den Feiertagen hat sie die Messdienergewänder gewaschen, gebügelt und ausgebessert, hat auf die Sauberkeit der Paramente geachtet. Stunden- und tagelang hat sie mit großer Sorgfalt die liturgischen Geräte gereinigt und geputzt. Sie hat oft ein Wort der kleinen Hl. Theresia vom Kinde Jesu zitiert: "Wer liebt, dem fällt alles leicht!" Schwester Gertrud Maria ist in Marpingen bekannt als eine Ordensfrau, die gerne scherzt, lacht und froh ist. Sie konnte aber auch sehr energisch und entschlossen durchgreifen. Seit einiger Zeit hat Schwester Gertrud Maria gesundheitliche Probleme. Vor allem Geh- und Gleichgewichtsprobleme machen ihr zu schaffen. Auf Anraten der Ordensleitung hat sie sich entschlossen, nach Trier ins "Mutter-Rosa-Heim" umzuziehen. Am 6. Oktober hat sie Marpingen verlassen. Ihr Weggang ist für die Pfarrgemeinde Maria Himmelfahrt ein großer Verlust. Die offizielle Verabschiedung von der Pfarrgemeinde erfolgt am morgigen Samstag um 17.30 Uhr im Gottesdienst. Anschließend findet im Pfarrheim für alle, die sich Schwester Gertrud Maria verbunden fühlen, eine Begegnung und Verabschiedung statt. Bei ihrem Abschied werden auch die elf neuen Messdiener eingeführt. red

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