Streit um umstrittene Jugendheime

Potsdam/Neunkirchen · Nach den Misshandlungsvorwürfen gegen Kinder- und Jugendheime in Brandenburg ist ein Streit um die Konsequenzen entbrannt. Mehrere Landespolitiker in Potsdam forderten die Schließung der Haasenburg-Heime.

Aus einem Heim in Brandenburg waren drei Jungen geflohen und nun wieder zurückgekehrt, darunter ein 15-Jähriger aus dem Kreis Neunkirchen. Sie berichteten von Misshandlungen. Der private Betreiber der Heime wehrt sich gegen die Vorwürfe. Für einen Belegungsstopp gebe es keine Grundlage, sagte ein Sprecher der Haasenburg GmbH. Brandenburgs Jugendministerium hatte am Dienstag angekündigt, dass keine Kinder und Jugendlichen mehr in die Heime aufgenommen werden. Zudem soll es schärfere Kontrollen der Einrichtungen geben. Drei Erzieher dürfen nicht mehr in den Heimen tätig sein. Sie stehen im Verdacht, zwei Jugendliche körperlich und seelisch misshandelt zu haben.

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